Das Supertalent vom 30. Oktober 2010
Benjamin Baumbach aus Würzburg übt seit vier Jahren für seinen heutigen Auftritt – außerdem sucht er eine Freundin und hofft auf viele Zuschriften. Erst einmal bekommt Sylvie eine Rose, von Bruce mit „Schleimer“ kommentiert. Benjamin macht Geräusche, wie einen Formel 1 Ferrari oder einen Roller oder eine Hupe……apropos Hube, da buzzert Dieter. Dreimal Nein.
Er ist schon 5 Jahre alt, sagt Berdan Önal und gibt tänzerisch „Thriller“ von Michael Jackson, wofür er übt, seit dem Michael Jackson gestorben ist, erzählt er.
„Du bist wirklich sehr gut“ lobt Bruce und der Kleine erwidert, er hat sich auch viel Mühe gegeben. Dass er die Schritte bis zum Detail drauf hat, bewundert Sylvie. Wirklich brillant, sagt Dieter, fürchtet aber, Berdan ist zu jung. Von Sylvie und Bruce gibt es ein Ja.
Froh beim Supertalent zu sein, ist der 25jährige Tobias Munz. Eigentlich hätte er auch gern eine Freundin und will heute die Gelegenheit nutzen, auf sich auch in dieser Richtung aufmerksam zu machen. Er ist Heilerziehungspfleger (aufgrund seines Dialektes hat die Jury Probleme, das zu verstehen) und Dieter macht „Halberziehungspfleger“ daraus. Sylvie findet, Tobias sieht ein wenig älter aus, dafür singt dieser aber noch im Jugendchor. Was ist sein Talent? Singen und tanzen und er „denkt mal, wenn man gut singen tut…..“
Mit seiner Interpretation von „Meckie Messer“ kommt er jedoch nicht in die nächste Runde.
„Ich verstehe das nicht“ beginnt Bruce und Sylvie fragt, was der Kandidat denn genau im Chor macht….Dieter fand es gesanglich nicht so gut, aber läuferisch stark. Die Performance hat er sich bei Robbie Williams abgeschaut, erzählt Tobias – trotzdem dreimal Nein.
Das gab es wohl noch nicht beim Supertalent: Zwei junge Männer, die im Studio eine Flugshow starten. Das tun Daniel (21) und Florian (17) Golla mit ihren selbst gebauten Flugzeugmodellen, wirklich beeindruckend, was sie da bieten.
Das war wirklich eine tolle Air-Show, das hätte er nicht gedacht, meint Bruce. Sylvie muss es nicht wirklich noch einmal sehen und Dieter findet, das hat mit Supertalent nichts zu tun.
Aber mit Spaß: So nutzt Dieter Bohlen seine Chance, einen Flieger auch mal zu steuern, hatte er doch vorher erzählt, so etwas ist ein unerfüllter Kindheitstraum von ihm. Allerdings – hinterher überlegt er, ob nicht einer der Jungs seinen Flieger gesteuert hat. Dennoch – er ist glücklich und so bekommen sie ein Ja von ihm, also sehen wir sie wieder.
Wegen „Talent der deutschen Bahn Lautsprecherdurchsagen“ ist Tobias Bertikow heute da. Er ist wochentags Schaffner und am Wochenende Gärtner, er muss schon damit leben, dass er öfter mal hört „Na hübscher Mann“ und „Süßer“ gesteht er. Auch wenn er nicht im „Amt“ ist und privat fährt, sagt er Fahrverbindungen an. „Heute kann er nicht alle Züge machen, heute ist eingeschränkter Verkehr“ bedauert er vor seinem Auftritt. Seine Ankündigung versteht keiner wirklich, aber es kristallisiert sich heraus, dass die Jury Bahnverbindungen abfragen soll. Göttingen – Oldenburg? Nachts um 4 Uhr? Samstag, Disco, Dieter will nach Hause!
7.43 Uhr wäre die erste Möglichkeit. „Soll ich da drei Stunden warten?“ motzt Dieter. Oder der Nachtzug, der ist aber reservierungspflichtig. Dann macht Tobias seine Ansage. Euro-Night ist aber nicht sein Produkt, er möchte lieber einen ICE. Wen wundert es? Nein, nein und Dieter möchte eine Durchsage machen: dreimal Nein.
Es folgen Robert Fröhlich und Sinan Aydin aus Mühldorf am Inn. Robert möchte es auf jeden Fall schaffen, auch ohne auf die Hilfe seines Bruder Menowin Fröhlich angewiesen zu sein, zu dem er schon seit längerem keinen Kontakt mehr hat.
„Du bist der Halbbruder von Menowin?“ fragt Dieter. „Ja, ich habe keinen Kontakt zu ihm und möchte auch keinen Kontakt zu ihm!“ kommt die prompte Antwort
„Ihr seid auf jeden Fall eine große Familie“, denkt Dieter und Robert sagt, er kennt noch nicht alle.
„Stand by me“ wird nicht durch die Jury unterbrochen: Die Kombination mit dem Beatboxen fand Bruce nicht gut, da er kaum die Stimme von Robert gehört hat. Beides sei nicht schlecht, aber das zu kombinieren sei nicht gut. Er habe eine warme, sympathische Ausstrahlung, aber auch Sylvie findet die Kombi schwierig. Weil das so ist, gibt es auch keine CD in den Charts, wo Beatboxen mit Gesang kombiniert wird, kommentiert Dieter. Robert hat nach seiner Meinung kaum einen Ton getroffen und soll a Kapella singen.
Nach „Ain´t no sunshine“ überlegt der Poptitan. Robert hat eine ganz schöne Stimme, viel Gefühl, würde die Töne aber unsauber singen. Aber das kann man lernen. Gefühl kommt immer an erster Stelle, urteilt Dieter, ihm als Sänger würde er noch eine Chance geben, aber die Kombi muss er nicht noch einmal hören. Bruce und Sylvie sind der gleichen Meinung.
„Robert, du musst dich entscheiden“, fordert Sylvie. Und Robert entscheidet sich – für seinen Freund. „Bist du bescheuert?“ fragt Bruce und Sylvie denkt, Sinan müsste sagen: Robert nutz deine Chance. „Aber das sagt er nicht, oder Freund?“ stichelt sie.
Nein, wir hören auf, beschließt Robert, von der Jury gibt es daraufhin dreimal nein.
Sinan will ihn doch noch überzeugen, aber Robert sagt, „wir beide zusammen oder gar nicht“. Freundschaft sei für ihn nicht mit Geld und Gut zu bezahlen.
„Hinstellen und singen, das kommt auch nicht so gut rüber“, glaubt Marven Ndugwa.
Er hat seine Art zu singen, und hat in der Schule in einer Aufführung schon mal einen Verrückten gespielt, berichtet der 13jährige. Heute möchte er zeigen, dass Lady Gaga schwarz ist, kündigt der junge Mann an. Während seines Gesangs, verdreht er die Augen, so dass man nur das Weiße zieht, bewegt sich zombiähnlich und krabbelt schließlich zum Jurytisch, um dann grinsend vor den Juroren aufzutauchen. „Ich bekomm Angst vor Dir“, gesteht Sylvie und Dieter nennt das ganze: „Voodoo Puppe auf Extasy“. Heute nicht, morgen nicht und in den nächsten 20 Jahren auch nicht, konstatiert Dieter, dreimal Nein
Noch einmal Akrobatik beim Supertalent: Mit Alexander Rizaev.
Alexander ist schon 45 Jahre alt und trainiert jeden Tag – nach seinem Auftritt gibt es vom Publikum Standing Ovations.
„Wir haben schon viele Akrobaten gehabt“, überlegt Bruce, „aber warum kommen die nicht weiter?“ Nach Meinung von Dieter Bohlen rufen die Leute wenig für Akrobaten an, das ist schade und es könnte ruhig einmal ein Akrobat gewinnen. Sylvie bewundert, dass Alexander mit Akrobatik Emotionen vermitteln kann und auch für Dieter Bohlen war es eine künstlerische Leistung. Ein dreifaches Ja
Marc Eggers betreut als Zivildienstleistender einen 15jährigen Jungen, der unter Muskelschwund leidet und fast nur noch seinen Kopf bewegen kann. Anhand der Krankheit des Jungen erkennt er, wie gut es ihm selbst geht und will mit seinem heutigen Breakdance-Auftritt auch diesem Jungen eine Freude machen. „Wenn du so tanzt wie du aussiehst…“ prophezeit Dieter und bei Sylvie ist Marc eigentlich gleich weiter. Kurz und knapp von Bruce nach der Performance „Der Typ war super“. Super, er hat gut getanzt und eigentlich schon vorher ein halbes Ja von ihr gehabt, sagt Sylvie.
Die beiden seien gefangen von seiner Schönheit oder dass er gut aussieht, die Tanzerei war okay, aber wenn er anders aussehen würde…..Dieter Bohlen weiß nicht so recht. Er sei zwar sympathisch und sieht gut aus, aber…..
So gibt es nur von Sylvie und Bruce ein Ja.
Wrestling und zwar von der einzigen weiblichen hauptberuflichen Wrestlerin „Alpha Female“ und einer Studentin ist als nächstes im Angebot. Dieter buzzert ganz schnell, Bruce fängt an zu tanzen und eine lachende, kreischende Sylvie hängt über der Schulter von Dieter.
„Jo Mann“, er hat extra den Buzzer nicht gedrückt, erklärt Bruce.„Baby, weil du bist super und ich habe Angst“
Ganz anders hört es sich von Dieter Bohlen an: „Du wirst überrascht sein, ich finde es völlig bescheuert!“ – „Ihr habt nur Show gemacht“.
Ganz anders hört es sich von Dieter Bohlen an: „Du wirst überrascht sein, ich finde es völlig bescheuert!“ – „Ihr habt nur Show gemacht“.
Und die Wrestlerin entgegnet: „Klar dass es dir nicht gefällt, du steht auf kleine Püppchen, die sich nicht wehren, die nichts zu sagen haben!“
Nein von Dieter und Sylvie.
Straßenmusiker Michael Hemmersbach berichtet:
Er war früher bei der Bundeswehr, hatte dann kein Geld mehr und „so ergab es sich, dass der Vermieter sagte“, diese Wohnung ist nicht mehr dein!“ Er wäre auf der Straße sein eigener Herr, wenn er nicht spielt, hat er eben kein Geld. Ab und an wohnt er bei Freunden und ansonsten schaut er die Sterne an und wacht mit der Sonne auf. Er will kein Mitleid, sondern will den Menschen seine Musik nahe bringen.
Er war früher bei der Bundeswehr, hatte dann kein Geld mehr und „so ergab es sich, dass der Vermieter sagte“, diese Wohnung ist nicht mehr dein!“ Er wäre auf der Straße sein eigener Herr, wenn er nicht spielt, hat er eben kein Geld. Ab und an wohnt er bei Freunden und ansonsten schaut er die Sterne an und wacht mit der Sonne auf. Er will kein Mitleid, sondern will den Menschen seine Musik nahe bringen.
Er hat seine eigene Wohnung, meint er dann aber zur Jury. „Wer zahlt das?“ fragt jemand aus dem Publikum. „Ihr alle, die Ihr mich liebt“
Nach „Streets of London“ fragt niemand mehr, sondern alle applaudieren und stehen auf.
Sylvie findet es immer lustig, wie extrem das Publikum reagiert von „geh nach Hause“ bis Standing Ovations. Und Dieter: Er sei da um zu beurteilen, was jemand auf der Bühne bringt,. Michael hat eine sehr, sehr gute Stimme, die toll klingt, er hat den Song zu seinem eigenen gemacht. „Fast ein perfekter Auftritt“ und eine Runde weiter
Jesse Fischer war schon 2009 beim Supertalent, er möchte in die Werbung, der Spot „Mein RTL“ wäre sein Ding. Er bekommt schon viele Angebote, aber nimmt nicht alle an, sagt er. „Manche Frauen packen wohin, wo man nicht darf.“ Und er wehrt sich dann „Dudu, man darf das nicht“ – aber keine Chance. Er sei brav und lieb und sucht das oder besser die Richtige für sich „Ihr da draußen könnt es sein, ich bin zu haben!“
Vor der Jury präsentiert Jesse „Buttermilchwerbung“ in knallengen Jeansshorts.
„Was ist dein Talent?“ fragt Sylvie: „Mich zeigen, nackte Haut, Körper..“
Nachdem schon Bruce und Dieter gebuzzert haben, möchte Jesse noch tanzen. „War es das jetzt fragt?“ Sylvie – dreimal Nein und „Versuch´s nicht nächstes Jahr noch mal!“