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Das Supertalent

Das Supertalent vom 29.10.2011

Das große Idol von Markus-Claudius ist Dieter Bohlen, den er persönlich kennt – erzählt er. Und weiter: Er war schon in Tötensen, hat den Poptitan aber nicht aufgesucht, weil er nicht stören wollte. Er wäre auch gern DJ – geht aber nicht wegen der Familie. Er wäre ebenso gern B-Promi wie Thomas Karoglan meint er. Sein Talent ist Jump-Style – glaubt der 38jährige. So Jump-Style – Free-Steyle – so kein richtiger Jump-Style, nach dieser Erklärung ist Sylvie van der Vaart verwirrt. Motsi Mabuse buzzert nach wenigen Sekunden, das Publikum buht, Sylvie buzzert. Dieter Bohlen signalisiert mehrfach: Weitermachen! Wohl um die Kondition des Kandidaten zu testen.
Vom ersten Schritt an war das nichts, urteilt Motsi. Dieter Bohlen fragt, ob sich Markus denken kann, warum er ihn zu geil findet?! Markus schaut erwartungsvoll und der Poptitan erklärt, weil da jemand ist, der noch schlechter tanzt als er. Dreimal Nein! „Und Trotzdem mach ich weiter“. Hauptsache seine Familie hat ihn gesehen.

„Ich liebe Michael Jackson“ sagt der 5jährige Vincenzo, er will singen und tanzen wie sein Lieblingsstar. Nachdem Sylvie ihm viel Spaß bei seinem Auftritt gewünscht hat, fordert der Kleine selbstbewusst „Musik bitte“. Mit „Billie Jean“ bekommt er sicher den Niedlichkeitsbonus des Abends und Bewunderung für seinen Mut. Nach viel Beifall kommt das Jury-Urteil: Motsi würde ihn am liebsten mitnehmen, so toll fand sie den Auftritt. Für Sylvie war er der „beste 5jährige Michael Jackson“, den sie je in ihrem Leben gesehen hat. Auch Lob von Dieter Bohlen: Vincenzo sei für sein Alter sehr musikalisch, ein großer Entertainer – dreimal Ja.

Aus Graz kommt Albert, der Student für soziale Arbeit ist. Oft hat er Selbstzweifel, hinterfragt vieles, am meisten sich selbst. „Objekt-Manipulation“ ist seine Kunst, seine Leidenschaft. Als Sylvie wissen will, was genau das ist, meint Albert das ist schwer zu erklären, man muss es zeigen. Ein silberner Reifen, der in der Luft zu stehen scheint und anscheinend schwebt, bezaubert und fasziniert den Zuschauer.
Motsi fand das sehr interessant, so etwas hat sie noch nicht gesehen. Wenn er das ein bisschen besser verpacken würde – mit Feuer oder so – könnte das eine tolle Shownummer werden, glaubt sie. Einzigartig und charmant war die Nummer für Sylvie, die es gerade positiv fand, dass der Auftritt so klein gehalten war. Auch Dieter Bohlen war fasziniert und hat überlegt, wie das funktionieren mag. Albert kommt weiter.

Singen und komponieren ist das Talent von den Gothic-Ladies, ihr Bandname lautet „Deaf Angel also Todesengel“ erklären die Altenpflegerin und die Rettungssanitäterin. Es gibt einen selbst komponierten Song zu einem selbst geschriebenen Text auf einem selbst mitgebrachten Mini-Keyboard. „Es weckt die Gier“ so heißt er und lässt die Damen in der Jury gleich zu Anfang buzzern. Sie hat jetzt Angst und es macht sie traurig, denkt Motsi Mabuse, sie versteht das nicht, Sylvie van der Vaart fühlt sich „nicht inspiriert“. Für einen Horrorfilm wäre das vielleicht gar nicht so schlecht….aber in Deutschland sei aktive Sterbehilfe nicht zugelassen, ist das Statement von Dieter Bohlen. Als Hobby und wenn euch das was gibt, macht weiter…….meint er. Hier ist Schluss für die Mädels.

Das erste Mal hat Sylvia mit vier Jahren im Restaurant der Eltern gesungen, die Abiturientin träumt davon, Sängerin zu werden. Mit „Für dich“ (Yvonne Catterfield) kann sie punkten. Es war eine gute Leistung für Motsi Mabuse, Sylvie van der Vaart meint, es war eine phantastische Leistung, wie Sylvia diesen Titel gesungen hat. Einen der schönsten Titel in Deutschland, denkt sie, was ihr natürlich den Dank vom Komponisten Dieter Bohlen einbringt.
„Du hast eine echte Fernsehfresse, sag ich mal“, beginnt Dieter Bohlen, Sylvia hätte eine Wahnsinnsausstrahlung und eine tolle Stimme, er ist beeindruckt. Weiter mit ihr.

Seine Jugend in Ghana hat ihn geprägt, erklärt der 48jährige Kai aus Berlin. Er macht Körperkomik, war früher Breakdancer, tanzt heute noch. Nach seiner Vorstellung vor der Jury zieht er sich kurz um oder besser teilweise aus und kommt mit Sonnenbrille, nacktem Oberkörper einer Dreiviertelhose wieder auf die Bühne. Das Publikum ist von seinem Auftritt sehr angetan, Motsi fand die Nummer sehr, sehr cool. Eine einzigartige Mischung aus Tanzen, Bewegung und Comedy für Sylvie van der Vaart. Er sei kein perfekter Mensch und nicht frei von Vorurteilen, beginnt Dieter Bohlen. Hatte er doch gedacht, „da kommt wieder ein Vollpfosten für meinen Gartenzaun“, aber diese Ansicht musste er revidieren. Kai sei etwas Besonders, sehr kreativ und sehr unterhaltsam, so ist auch er ist im Halbfinale.

Der 42jährige Andrea-Allesandro-Antonio ist Alleinunterhalter und überzeugt von sich. Er hat schließlich schon seine Stimme gehört und die klingt gut (findet jedenfalls er), auf einer Kirmes wurde er zum Superstar gewählt und er spielt regelmäßig in einem Biergarten. „Mary Jane von Jürgen Peter“ kündigt er an und beginnt auf dem Keyboard, bevor er anfängt zu singen. Der Text hängt, die Stimme ist nicht gerade umwerfend, aber das Publikum hat Spaß. Nachdem Dieter Bohlen gebuzzert hat, lässt sich Andreo nicht entmutigen und kündigt an, er hat nicht etwas: „Erna Czybulski“  oder so ähnlich.
Er geht immer schlimmer, denkt Motsi, man kann nicht immer top sein, tröstet Sylvie und Dieter Bohlen rät ihm, er soll sein Hobby beibehalten. Dreimal Nein. Es sollte nicht sein, vielleicht sollte er eine andere Glückskrawatte nehmen, überlegt Andrea.

Leonie ist stark geh- und sehbehindert. Seitdem sie Baby ist, hat die 28jährige eine starke linksseitige Spastik. Mit ihrem Blindenführhund Diego kommt sie zum Supertalent. Leonie ist Kauffrau für Bürokommunikation, hat im Moment aber keine Arbeit und erklärt, dass das auch damit zu tun hat, dass sie ihren Hund mit zur Arbeit bringen muss.
Mit einer Arie von Pucchini zaubert sie auf viele Gesichter ein Lächeln, bei anderen sind auch Tränen in die Augen zu sehen. Leonie sei eine starke Frau und eine große Künstlerin, lobt Motsi Mabuse. Von den Emotionen und dem Gefühl in ihrer Stimme ist Sylvie van der Vaart immer noch ergriffen. Genauso ergeht es Dieter Bohlen – dreimal Ja. Danach ist auch Leonie sehr emotional, besonders deshalb, weil sie so akzeptiert worden ist, wie sie ist.

„Ich bin die menschliche Fahne“ sagt Dominik aus Kanada. Mit viel Kraft und Körperbeherrschung demonstriert er, was genau gemeint ist. So „steht“ er waagerecht an einer Stange in der Luft, zeigt eine tolle akrobatische Leistung. Sehr, sehr originell fand Motsi den Auftritt, überlegt aber, welche Steigerung Dominik bieten kann. Einzigartig und wunderschön, poetisch wie ein Gedicht, das ist die Meinung von Sylvie van der Vaart zum Auftritt. „Fantastic“ offeriert Dieter Bohlen und wir werden Dominik wiedersehen.

Aus Jamaika kommt die extrem gut gelaunte Olette, die als junges Mädchen showmäßig gesungen und getanzt hat. Zum Supertalent kommt sie mit einem Song von Whitney Houston, den man aber kaum erkennt und der von der Jury gestoppt wird. Dieter Bohlen will Show sehen und so verlegt sich Olette lieber aufs Tanzen, sie springt und hüpft über die Bühne.
Motsi findet es gut, dass Olette nicht aufgibt, sie soll einfach zuhause weiter machen. Olette ist eine sehr sympathsiche Frau, würde aber sicher wissen, dass sie nicht gut genug für das Supertalent ist, meint Sylvie. Olette überlegt kurz…….
Singen schlecht und tanzen schlecht, kritisiert Dieter Bohlen. Aber trotzdem gut, dass Olette da war. Dreimal Nein.

„Schnorzelchen“ kann sein Talent selbst nicht beschreiben und glaubt, dass die Jury ihm einen Vogel zeigen wird.
Dietmar, 35 Jahre alt ist eigentlich nur „wegen seiner allerliebsten Tochter“ und einer Wette da, sagt der Sachse. „Schwieriges Akzent“ überlegt Sylvie, um dann zu begründen, sie seine eben beide Ausländer. Was ist nun sein Talent? Er gibt ein Geräusch zwischen Traktor und Grunzen zum Besten. „Damit kommst du nicht weiter“ ist von Sylvie zu hören. Und von Dieter „Das weiß ich“ Dreimal nein, was Schnorzelchen geil findet.

Bei der ersten Staffel von DSDS war Daniel Lopes dabei (er war in den Top Ten). Heute meint er rückwirkend, dass er einen Höhenflug hatte und jetzt wieder von Null anfangen will. „Was hast du gemacht?“, will Dieter Bohlen wissen, der sich erinnert, dass Daniel in der damaligen Entscheidungsshow ein paar Worte seines Textes vergessen hatte und prompt aus der Show geflogen war. Seiner Meinung nach war Daniel damals der beste Sänger der Staffel.
Sie hat damals die erste Staffel gesehen, sagt Motsi und findet, jeder hat eine zweite Chance verdient. Sie möchte, dass Daniel es dieses Mal „bis nach oben“ schafft. Für Sylvie war der Song sehr berührend, allerdings hatte sie bei den hohen Tönen Angst, ob er genug Luft bekommt. Er ist ein brillanter und toller Sänger, er hat nichts verlernt, meint Dieter Bohlen. Beim nächsten Mal soll er eine Nummer aussuchen, die vom Gefühl lebt.

 

Von Astera

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