Do. Sep 21st, 2023
Das Supertalent 2012

Das Supertalent 2012

Das erste Halbfinale, die erste Live-Show aus Köln, wird moderiert von Daniel Hartwich. Vier Kandidaten aus der heutigen Sendung werden ins Finale kommen durch die Anrufe der Zuschauer, einen Kandidaten wird die Jury bestimmen.

Den Anfang heute macht Philip Golle, seines Zeichens Hula Hoop Artist. Er schminkt sich seit seinem elften Lebensjahr, ist bunt und fällt auf. Dadurch muss er öfter unter Beschimpfungen leiden, beim Supertalent will er von seinem Können überzeugen. Heute agiert er mit beleuchteten Hula Hoop Reifen. Er beherrscht bis zu sechs Reifen gleichzeitig und erfüllt Dieter Bohlen einen lang gehegten Wunsch: Brennende Reifen!
Thomas Gottschalk findet, er ist ein toller Typ und ein toller Hula Hoop Künstler, Michelle Hunziger sieht in ihm ein tolles Vorbild für Menschen, die anders sein wollen. Philip gefällt ihr sehr. Auch er steht auf bunte Vögel, beginnt Dieter Bohlen. Aber – er war ein wenig enttäuscht, er sieht keine wahnsinnige Steigerung zum Casting.

Erst 16 Jahre alt ist Laura Pinski, die Schülerin hatte in den Castings mit ihrer tollen Stimme überzeugt. Nach einer schweren Krebserkrankung hat sie ein Handicap zurück behalten, aber sie glaubt an ihre Träume, sagt sie. Sie sagt von sich nach ihrem Auftritt, dass sie ihr Bestes gegeben hat und hofft, dass es „den Menschen da draußen gefallen hat“. Großes Lob von Thomas Gottschalk, aber seiner Meinung nach hat Laura zwar ein Talent, aber kein Supertalent. Großen Respekt für ihren Mut und ihre Stärke bekommt Laura von Michelle Hunziger, die eine Steigerung zum letzten Mal sieht. Er hatte weniger erwartet, sagt Dieter Bohlen, ihn hat das heute erreicht.

Der 19jährige Simone Ciccarese möchte Opernsänger werden, Thomas Gottschalk hatte nach dem Casting gemeint, dass sei ein „Froschkönigmoment“ gewesen, denn plötzlich hätte ein Prinz auf der Bühne gestanden. Heute präsentiert Simone einen Klassiker „Oh sole mio“, er hat Streicher auf der Bühne und er selbst wurde auch umgestylt. Kein Schlabbershirt heute, sondern Hemd und Jacket. Durch den bühnenwirksamen Nebel muss er zum Schluss seines Auftritts husten und pausieren, so darf er ein zweites Mal singen. Mehr Leidenschaft geht kaum, aber das Publikum wird entscheiden, ob man noch einen weiteren stämmigen Mann braucht, der dieses Lied singt, meint Thomas Gottschalk. Michelle Hunziger hat der Auftritt gefallen, auch wenn er nicht so perfekt war. Er und Pavarotti wären „dicke Freunde“ geworden, meint Dieter Bohlen, aber Simone hätte die Nummer auf „einem Niveau durchgekachelt“, ihn hat das nicht wirklich erreicht.

Als Körperverbiegerin bezeichnet Daniel Hartwich Kontorsionistin Leilani Franco. Sie wundert es, dass das Publikum beim Casting teilweise geschockt war und Dieter Bohlen hatte sich bei ihrem Auftritt selten so unterhalten gefühlt. Sie wurde so geboren, erklärt Leilani, natürlich gehört aber auch viel Training zu so einem Auftritt wie ihrem. Heute wurde schon das Bühnenbild horrormäßig aufgebaut, Mumien sitzen an einer Tafel, auf der Leilani ihre Show präsentiert, sie hat wieder einige Comedy-Elemente eingebaut. Ist es ein klinischer Befund oder ein Supertalent?, überlegt Thomas Gottschalk. Leider hat sie keine Steigerung gesehen, sagt eine nicht wirklich begeisterte Michelle Hunziger. Alles ist Geschmackssache, für ihn hatte der Auftritt ein bisschen was von Ekel, urteilt Dieter Bohlen. 100.000,– Euro würde er dafür nicht ausgeben…….

Er war aus dem Publikum auf die Bühne geholt worden: Christian Bakotessa und er hatte den Poptitan mit seiner Stimme vom Hocker gehauen, heute singt er „If i could turn back the hands of time“ (R. Kelly). Es gibt Standing Ovations – von der Jury! Er freut sich, dass er dabei sein durfte, wenn solche Menschen wie Christian auf die Bühne kommen, sagt Thomas Gottschalk. Michelle erinnert sich, dass eigentlich die Freundin von Christian zum Casting gekommen war, die aber nicht weiterkam. Christian ist einer ihrer größten Favoriten, sagt sie. Für ihn hatte Dieter Bohlen den Goldenen Buzzer gedrückt. Seine Geschichte sei wie ein Märchen, sein Gesang war hammermäßig und er hatte Gänsehaut, begeistert sich Dieter Bohlen förmlich.

Sie ist 63 Jahre alt, was ihr aber keiner ansieht: Rita van Nek. Er kennt niemanden, der in dem Alter eine Karriere gestartet hat, hatte Dieter Bohlen beim Casting eingewendet, aber Michelle Hunziger dachte, dass das bei „Das Supertalent“ vielleicht möglich sei. Rita ist bereits Uroma und meint „Wenn nicht jetzt, wann dann?“. Sie singt „The Rose“ (Bette Midler), unterstützt von einem Kinderchor und es regnet Rosenblätter.
Thomas Gottschalk hatte sich für Rita eingesetzt, meint aber heute, ab jetzt sollte sie sich schonen. Für sie als Supertalent hätte er seine Zweifel. Auch Michelle hatte für Rita gekämpft, hat den Auftritt heute genossen und ihr hat es gefallen. Skeptisch war Dieter Bohlen gewesen und er will niemandem falsche Hoffnungen machen, sagt er heute. Bei dem Gesang fühlte er sich ein wenig an Karaoke-Sänger erinnert. Rita würde „ganz gut“ singen, aber es würde seiner Meinung nach nicht reichen.

Vinzenz Wagner ist Tänzer, Michelle Hunziger hatte seine Perfomance beim Casting als nahezu perfekt bezeichnet und Dieter Bohlen hatte gemutmaßt, dass Vinzenz fürs Tanzen sterben würde. Normalerweise sind tanzende Männer nicht seine Sache, sagt Thomas Gottschalk heute. Aber bei Vinzenz spürt er einiges, was ein Supertalent ausmacht. Es ist perfekt, schön und elegant und man merkt, wie viel dem Kandidaten seine Kunst bedeutet. Für sie ist Vinzenz ein Supertalent, urteilt Michelle Hunziger. Die artistischen und akrobatischen Elemente waren Dieter Bohlen heute ein wenig zu viel und er weiß, wie schwer es Tänzer bei „Das Supertalent“ haben.

Für Juliette Schoppmann bietet sich nach ihrer Teilnahme bei der ersten Staffel von „DSDS“ auf dieser Bühne eine zweite Chance. Sie singt heute einen Song von Leona Lewis. Vor ihm würde ein Profi stehen und die Phase des Talents hätte sie hinter sich, gibt Thomas Gottschalk zu bedenken. Für Juliette gehe es eigentlich mehr darum eine Karriere aufzubauen und nicht darum, ein Talent zu entdecken. Michelle Hunziger kennt Juliette aus „DSDS“, für sie ist ein Supertalent, eben ein Supertalent, auch wenn es dazu eine zweite Chance braucht. Etwas unnatürlich, ein wenig übertrieben, ein wenig überzogen – so hatte Dieter Bohlen den Auftritt teilweise empfunden. Vom Gesang und von der Stimme her war es aber auch für ihn perfekt.

Christian von Richthofen und Leo Lazar sind „Autotrommler“, für sie hatte Thomas Gottschalk bei den Castings den Goldenen Buzzer in Gang gesetzt. Beim letzten Mal machten die beiden im Frack Musik mit einem Auto. Heute soll es wild und feurig werden, wird angekündigt. Sie haben sichtlich Spaß und weibliche Unterstützung auf der Bühne, die ihnen beim teilfachen Entkleiden hilft. Unter der Arbeitshose kommt der schwarze Anzug zum Vorschein und darunter das weiße Muscle-Shirt, einige Pyro-Effekte sind auch am Start, der Applaus ist aber eher spärlich. Zwischendurch war ein Buzzer zu hören. Er hofft, dass die Zuschauer so abstraktionsfähig sind, wie er, hofft Thomas Gottschalk. Einmal, nur einmal möchte Michelle auch Beulen ins Auto schlagen und die Tür so fest zuschlagen, wie irgend möglich. Sie darf und bekommt einen Vorschlaghammer in die Hand gedrückt. „Zum Vollplayback ein bisschen bummbummbumm machen“, das kann jeder und das war Hühnerkacke, kritisiert Dieter Bohlen.

Einer der besten Zauberer, den wir je hatten, auf ihn freut sich Daniel Hartwich ganz besonders. Bei Dan Sperry ist es unheimlich, geheimnisvoll, ein wenig gruselig gewesen. Was wird er heute präsentieren? „A lots of surprises“ kündigt der Zauberer heute an. Er ist so gut, so schnell und so unterhaltsam, dass sich wohl fast jeder fragt, wie er das eigentlich macht. Warum ist die weiße Taube auf einmal rot? Wie genau kam sie auf die Hand von Dan? Woher kommen die Tauben eigentlich? Als vier Stück von ihnen in einem Käfig sitzen, deckt er diesen mit einem schwarzen Tuch ab. Als er Sekunden später das Tuch hochhebt, ist der Käfig mitsamt Inhalt verschwunden und eine junge Frau kommt zum Vorschein.
Am Jurytisch nimmt er einen langen Faden in den Mund, um ihn dann aus seinem Auge (?!) wieder hervor zu holen. Manchmal würden die Leute denken, das sei schwarze Magie oder böse Zauberei, erklärt Dan, es gäbe aber noch etwas anderes: Voodoo. Dazu bräuchte er eine Priesterin und so holt er Michelle zu sich auf die Bühne. Sie muss sich auf einen Stuhl setzen, er verbindet ihr die Augen, lässt sie die Arme ausstrecken mit nach oben geöffneten Handflächen und desinfiziert ihre Hände und Arme. Anschließend zeigt er lange Nadeln, will aus Michelle eine menschliche Voodoo-Puppe machen. Anscheinend durchbohrt er dann ihre Arme mit den Nadeln und nimmt ihr die Augenbinde ab. Sie soll bestätigen, dass die Nadeln durch die Haut gehen. Dan nimmt die Binde vielleicht zwei Sekunden ab und Michelle schreit auf. Danach entfernt er die Nadeln, es fließt kein Blut, keine Wunde ist zu sehen.
Der Typ ist genial, da gibt es keinen Zweifel, aber er fände es schade, wenn man sagen müsste, unser Supertalent kommt aus Las Vegas, denkt Thomas Gottschalk. Michelle Hunziger dagegen möchte Dan gern im Finale sehen und für den Poptitan war der Auftritt wie „Weihnachten für Erwachsene“. Er fand das ganz toll und sein Weihnachtswunsch wäre: Dan Sperry im Finale.

„Attraction Black Light“, sie hatten den Poptitan zum Träumen gebracht, für sie hatte er den Goldenen Buzzer betätigt. Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau war der Auftritt für Michelle Hunziger, Dieter Bohlen war gefesselt und fühlte sich unterhalten,  Thomas Gottschalk wünscht sie sich „back“.

Das Ende der heutigen Show bestreitet Jean-Michel Aweh, sein Video war das meist geklickte von „Das Supertalent“ bei den Castings. Er erzählt, dass er vieles getan hat, was er heute bereut und die Musik ihm geholfen hat, das hinter sich zu lassen. Er singt „Der Weg“ (Herbert Grönemeyer). Jean Michel singt einen bestimmten Typus von Liedern toll, er hofft, dass das Publikum ins Finale wählt, erklärt Thomas Gottschalk. Dieter Bohlen ist sicher, „dieser Mensch gehört ins Finale“, er hat ihn im Herzen berührt. Natürlich ist auch Michelle Hunziger mehr als angetan und berührt.

Wie auch immer, nur fünf Kandidaten werden vom heutigen Abend ins Finale kommen, angerufen werden konnte seit Beginn der Sendung. Wir werden berichten, wer es geschafft hat. Hier geht es zur Entscheidung
 

Von Astera

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert