Die JoJo-Jungs, so nennt Daniel Hartwich den Arbeitspsychologen Jan Schmutz und Lehrer Ivo Studer, der Moderator erinnert sich, dass zu seiner Jugendzeit nur die Kids Jojo gespielt haben, die uncool waren. Die beiden Kandidaten kommen aus der Schweiz, nennen sich „InMotion“ und machen richtig Stimmung. Ihre Jojo-Kunststücke verbinden sie mit unterschiedlichen Songs, mit ein wenig Comedy, mit Tempo und Schauspielerei.
Bruce Darnell hatte ziemlich zu Anfang gebuzzert. Er hat Zweifel daran, ob und wie dieser Auftritt gesteigert werden kann. Feuer, Lichteffekte und vieles mehr wird daraufhin von Jan angekündigt.
Guido Maria Kretschmer hat so etwas noch nie gesehen, ihm hat aber auch ein wenig gefehlt. Dennoch – mit mehr Effekten, das würde er gern wiedersehen.
Lena Gercke hat es sehr gut gefallen und sie fühlte sich sehr gut unterhalten.
Dieter Bohlen überlegt, so ein Typ wie Jan und dann Jojo? Er hatte Bedenken bei der Ankündigung der Show gehabt, aber dieser Auftritt, der hat ihn echt beeindruckt.
Dreimal ja und ein Nein (von Bruce) und sie sind weiter.
Djamal Joey kündigt an: „Ich bin drei Jahre und ich tanze!“ Manchmal würde er auch mit seinem älteren Bruder Noel tanzen „Weil er cool ist!“. Der Kleine kommt ganz mutig allein auf die Bühne und wenn er gewinnt, dann will er sich ganz viel Comics und Kaugummi kaufen. „Gehst du zur Schule, hast du eine Freundin?“ möchte Bruce Darnell wissen. Schule nein, eine Freundin schon. „Die ist klein!“ erklärt Djamal, bevor er mit seinem Auftritt beginnt. Standing Ovations – auch von der Jury – und donnernder Applaus sind seine Belohnung.
Bruce Darnell findet, Djamal hat das sehr, sehr gut gemacht.
Guido Maria Kretschmer meint, der Dreijährige ist ein kleiner, begabter Junge. „Schön dass du da bist!“
Lena Gercke lobt ihn auch und meint, dass sein Freundin glücklich sein kann, ihn zu haben.
Dieter Bohlen erklärt, dass Djamal mit einem riesengroßen Abstand der beste Dreijährige im Wettbewerb ist.
Viermal ja.
„Ich hab gewonnen“ freut sich der Zwerg, während sein Bruder total gerührt ist.
Aus Hamburg kommt Barbara Avgouleas, sie ist 41 Jahre alt, allein erziehend und Hausfrau. „Ich werde singen und hoffe, dass es gefällt!“ Sie erzählt, dass ihr Ex-Partner ihr das Singen verboten hatte, sie selbst würde gern ihren Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen, sagt sie. „Imagine“ ist ihr Lilied….“you may say i´m a dreamer“……
Nach dem Song fließen bei der zweifachen Mama die Tränen, sicher Freudentränen, denn das Publikum ist begeistert.
Bruce Darnell war positiv überrascht und lobt die tolle Leistung.
Guido Maria Kretschmer findet, man würde spüren, dass sei das was sie tut mit dem Herzen macht.
Lena Gercke ist sicher, dass Barbara es oft nicht einfach hatte. Sie findet die Stimme von ihr wunderschön, hätte aber vielleicht einen anderen Song gewählt. Den hat Barabara am Start „Simple the Best“ (Tina Turner). Lena ist jetzt zu 100 Prozent überzeugt.
Dieter Bohlen: “Du singst ganz gut”, er sieht aber keine Chance für sie bei einer Schallplattenfirma Erfolg zu haben und empfiehlt ihr, sich einer Coverband anzuschließen.
Dreimal Ja, Dieter Bohlen bedauert „Ich kann dir kein Ja geben!“
„Wir sind Sören und Bradley und wir sind die Sugar Dandies“, sie strahlen, sie freuen sich auf den Auftritt. Und was machen der Psychologe und der Bühnenmanager? Sie erzählen ihre Geschichte, eine Liebesgeschichte und zwar durch Standarttanz. (Beim Supertalent in Großbritannien kamen sie bereits bis zum im Halbfinale). Hand in Hand treten sie vor die Jury und erzählen, dass das Tanzen aus ihnen ein besseres Paar gemacht hat. Auf der Bühne und im Leben, sie sind schon seit 17 Jahren zusammen. Zu „You raise me up“ zeigen sie nicht nur ihr Können, sondern auch ihre Liebe und verzaubern alle.
Bruce Darnell fasst zusammen „Liebe war in der Luft“, er hat noch nie gesehen, dass zwei Männer auf diese Art tanzen, aber ein Supertalent sei das seiner Meinung nach nicht.
Guido Maria Kretschmer: Für ihn war das auch kein Supertalent. Aber er hofft, dass das Paar weiterhin so harmonisch miteinander bleibt.
Lena Gercke findet sie als Paar toll und sehr süß, das war aber der einzige Grund für sie, nicht zu buzzern.
Dieter Bohlen hat noch nie jemanden so viel lachen sehen wie Bradley. „Entweder hast du ne Macke, oder du bist so was von glücklich….du musst ein tierischer Lover sein, dass du so glücklich bist……“ – „Die Tanzerei war prima“, meint er., aber auch für ihn kein Supertalent. Aber „Bleibt so glücklich!“
Viermal nein
Mit seinem Hund Falco und mit Dogdance kommt Lukas Pratschker zu „Das Supertalent“ Der 17jährige hatte früher Angst vor Hunden, das war allerdings bevor er sich in den Border Collie verliebt hatte. „Von allein“ (Culcha Candela) ist der Song zu ihrem mitreißenden, schwungvollen Auftritt. Von allein ist diese Show sicher nicht entstanden, sondern es steckt ganz viel Arbeit dahinter. Aber augenscheinlich auch ganz viel Freude bei Hund und Herrchen.
Bruce Darnell fand die Show ganz toll und er hofft, dass die beiden eine Runde weiter kommen.
Guido Maria Kretschmer: Für ihn war das eine Hommage an Hund und Herrn, er fand es ganz rührend und wunderschön.
Lena Gercke, sie als Hundefan fand das ganz cool, zumal man gemerkt hätte, wie viel Freude auch der Hund daran hat, etwas zu machen.
Dieter Bohlen weist darauf hin, dass schon einmal ein Hund gewonnen hatte. Und dessen Auftritt sei sehr, sehr ähnliche gewesen, aber…..man muss mal gucken…..
Viermal Ja
David Goodman stammt aus Kanada, lebt seit 16 Jahren in Bremen und er singt und spielt Gitarre. „Man soll einfach cool bleiben, es kommt wie es kommt“ ist sein Motto. Bei Dieter Bohlen findet er besonders interessant, dass dieser spürt, ob die Musik ehrlich ist oder nicht und er möchte zu gern wissen, wie dieser auf seine Musik reagiert. „Song for Jimmy“ ist ein von ihm selbst geschriebener Titel, den er in ganz kurzer Zeit komponiert hat. Genau zu dem Zeitpunkt, zu dem sein Freund Jimmy tausende Kilometer von ihm entfernt gestorben ist……..
Bruce Darnell ist berührt, er fand alles ganz toll – die Musik, den Typ und die Kleidung.
Guido Maria Kretschmer: „Es war ein großes Vergnügen dir zuhören zu dürfen!“, es hat ihm sehr gut gefallen und er hat förmlich die kanadischen Ahornbäume rauschen hören.
Lena Gercke würde sich freuen, David noch mal zu sehen.
Dieter Bohlen: „ Du bist ein echter good man“, Der Sänger würde fantastisch und „ausgebufft“ Gitarre spielen und zwar „vom obersten Regal“, so würde er gern selbst spielen können. Der Song war gut, die Stimme auch. David sei ein Künstler und Künstler müssen weiterkommen!
Viermal Ja.
„Positive People“, dahinter verbergen sich Roma und Ailis und sie wollen die Menschen zum Lachen bringen. Als Seemann und Ballerina kommen sie in Fatsuits auf die Bühne. Tanzen, hüpfen, springen, schlagen Rad und vieles mehr.
Bruce Darnell freut sich „Was für eine Überraschung! Dankeschön!“
Guido Maria Kretschmer grinst „Egal wie viel Masse man hat, man muss es bewegen können!“ Es war amüsant.
Lena Gehrke fand es witzig, aber es war kein Supertalent für sie.
Dieter Bohlen kommentiert das nicht weiter.
Viermal Nein.
Der 43jährige Evgeny Nikolaev stammt aus Russland, wohnt in Berlin und er ist stolzer Vater einer kleiner Tochter Der Artist würde gern seiner Familie mit seiner Kunst ein gutes Leben bieten können. „Ich tanz mit einem Rad“ kündigt er an, zieht die Kapuze seines schwarzen Sweatshirts über, nimmt sein Cyr-Rad und zeigt beeindruckend, was man nur mit diesem „Reifen“ alles machen kann.
Bruce Darnell überlegt „Ist das ein Supertalent?“
Guido Maria Kretschmer meint, es war ruhig und reduziert, ein wenig schwermütig, das hat etwas gehabt.
Lena Gercke glaubt, dass Evgeny das steigern kann und würde sich freuen, ihn noch einmal zu sehen.
Dieter Bohlen fand es sensationell, das hat ihm sehr gut gefallen. Und im Nachhinein: Er würde es mal einem Artisten gönnen, zu gewinnen.
Viermal Ja
Callcenteragent Andreas Lüder und Musikstudent Thomas Krüger sind „VoPiano“. Vocal ist der Part von Andreas, Thomas sitzt am Piano. Andreas denkt, es könnte sein, dass er selbstverliebt ist. Er mag sich, er mag seine Stimme und er kommt mit einem eigenen Song „Madeleine“. Und wenn sie nur halb so gut wären wie in den Proben, dann könnte es eine große Sache werden. Denkt er. Das große (erste) Ziel bei „Das Supertalent“ ist der Goldene Buzzer. Aber er muss sich korrigieren. Halb so gut? Nein, es wird natürlich besser als in den Proben, für ihn ist der Sieg zum Greifen nah. Meint zumindest Andreas. Dieter Bohlen buzzert zwar nicht während des Auftritts, macht aber Faxen, auch die anderen Juroren wirken – sagen wir mal – nicht wirklich ernsthaft.
Dieter Bohlen beginnt und zeigt auf Bruce: „Du bist schuld….mit deinem Scheiß….Gefühle, Gefühle Gefühle.“ Und er erklärt: Der Grat zwischen scheiße und geil sei knapp, dieser Grad sei überschritten worden, das war so viel Gefühl, da würde es einem die Gedärme umdrehen.
Guido Maria Kretschmer sah das Ganze ambivalent. Allerdings – wenn er sich vorstellen würde, den Song würde er ewig im Radio hören……
Lena Gercke will wissen, ob hinter dem Lied eine reale Person steckt. (Nein, Andreas hat auch derzeit keine Freundin).
„Also er ist durch“ resümiert Dieter Bohlen, viermal Nein.
Das Klavierspiel fanden alle vier aber gut und Thomas bekommt eine eigene Chance, während Andreas überlegt, ob es bei ihm vielleicht am Outfit gelegen hätte?!
„River flows in you“, Thomas beginnt, Dieter Bohlen stoppt. Der Pianist soll sich mehr Zeit lassen und mehr Gefühl zeigen.
Und jetzt passiert bei ihm genau das, was sich sein Kollege erträumt hatte.
Guido Maria Kretschmer steht auf und drückt den Goldenen Buzzer! Es war so schön, so speziell….für ihn ist Thomas ein Supertalent.
Auch Bruce hebt diesen Überraschungsmoment hervor, das sei es, was „Das Supertalent“ ausmacht.
Lena Gercke findet, das war ein ganz besonderer Moment, ganz großes Kino.
Dieter Bohlen bleibt pragmatisch „Du spielst gut!“
Hinter der Bühne ist Andreas hin und her gerissen. Er gönnt es seinem Kumpel irgendwo, aber irgendwo auch nicht, das sei jetzt schwer…..
„Bitte nicht nachmachen“ warnt Daniel Hartwich vor dem nächsten Act. Zuerst einmal stürmt ein Mann auf den Kandidaten zu und schlägt ihm eine Schaufel auf die Schulter, der Stiel zerbricht. Azamat Barakov will zeigen, wie stark er ist. Aus einer Bratpfanne macht er eine handliche Rolle, eine zweite folgt. Dann reißt er mit den Zähnen von einem Metalleimer ein Stück ab. Er zeigt der Jury kleine Marmorsteine. „Bitte nicht“ fleht Guido Maria Kretschmer und dreht sich um. Er wusste anscheinend, war kommt, denn Azamat zerbeißt vermeintlich die Steine. Jetzt wollen Bruce Darnell und Dieter Bohlen die Pfannen kontrollieren und zeigen ihre Kräfte, verbiegen ebenfalls die Pfannen. Das sind keine normalen Pfannen, zu diesem Ergebnis kommen sie. „So ein Spezial-Scheiß“, da ist Bruce sicher, Guido Maria Kretschmer schneidet sich beim Inspizieren des Eimers aus dünnem Metall und jammert ein wenig.
Keine großartigen Statements – viermal nein, das Publikum ist der gleichen Meinung.
„Wir glauben nicht, dass das echt war“ meint Daniel Hartwich später zu dem Kandidaten und will einen Beweis. Mit einem echten Besen und einem richtigen Holzstiel. Den Beweis bekommt er, das nützt den Kandidaten aber auch nichts mehr.