Was gab es in der gestrigen Castingshow von „Das Supertalent“?
Den wohl kürzesten Auftritt in der Geschichte legte Tony Marony hin, der einheitlich von allen Juroren nach nur wenigen Sekunden gestoppt wurde. Dieter Bohlen fragte ihn, ob er die kürzeste Horrorgeschichte kennen würde. Tony musste passen und der Poptitan klärte auf „DU!“
Nachdem Bruce Darnell beim Tennismatch gegen Dieter Bohlen verloren hatte, musste er singen. Es gab eine Kurzversion von „Fly me to the moon“. Auf dem Jurytisch sang er zum ersten Mal in seinem Leben. Und das gar nicht einmal schlecht. Ohne Technik, ohne Playback, wenn es auch nur wenige Zeilen des Liedes waren. Es gab Beifall und er räumte ein „Ich weiß, dass es Scheiße war, aber Sie sind sehr nett!“
Aus Peru stammt Norma, die den Meerschweinchentanz ankündigte. Die Juroren mussten erst einmal thematisieren, dass in Peru Meerschweinchen bekanntlich gern auf der Speisekarte landen. Im Meeri-Kostüm hüpfte die Kandidatin auf der Bühne herauf, was durchaus lustig war. Noch lustiger war es aber für alle, dass die junge Frau im Kostüm nach ihrem Tanz anscheinend ein wenig die Orientierung verloren hatte. Dieter Bohlen schränkte allerdings den Fankreis auf 1- bis 4jährige ein, woraufhin er ein Stofftier geschenkt bekam. Norma musste allerdings wieder nach Haus gehen ohne weiter zu kommen.
Auch nach der zweiten Chance kamen Jamie und Santano mit ihrer Rap-Darbietung nicht weiter.
Umso überzeugender war „Band Bella“. Bella Wagner ist eine Sängerin mit einer mehr als außergewöhnlichen Stimme, Martin Holter begleitet sie mit live gemischten Remixen. Drums und Bass aus dem Laptop hatte er angekündigt, aber von ihm „live gestartet“, was durchaus Anlass zu ein wenig Lästereien gegeben hatte. Das Klavier spielte er wirklich live und nicht nur die Juroren tanzten mit. Wenn auch Bella attestiert wurde, dass sie ein wenig grimmig geschaut hätte, gab es für den mitreißenden Auftritt 4 goldene Sterne.
Illusionist Enzo Weyne konnte ebenso überzeugen, er befreite sich augenscheinlich innerhalb von nur 10 Sekunden aus einem mehrfach gesicherten Safe. Und nicht nur das, einiges andere was er zeigte, brachte nicht nur Bruce Darnell ins Grübeln „Wie hat er das gemacht?“ Auch Enzo kommt weiter.
Daria Kinzer brachte mit „Run“ (Leona Lewis) drei Juroren auf ihre Seite, nur Dieter Bohlen war nicht zufrieden, sah in ihrer Leistung nichts eigenständiges, sondern mehr einen guten Karaoke-Song. Wenn es um einen Nachmachwettbewerb gehen würde, würde sie gewinnen – bei Daria vermisst er den Wiedererkennungswert, obwohl sie toll gesungen hat.
„Etwas ähnliches wie tanzen“ hatte Eduard Nemelka versprochen. Sein Supertalent bestand darin, sich mit einem Regenschirm im Kreis zu drehen. Er hat sich das selbst ausgedacht und dreimal wöchentlich eine Viertelstunde geübt, erklärte er. Das reicht dann doch nicht aus…….
Alexander Kobilov versprach eine „ästhetische Jonglage“, ein Versprechen, das eingehalten wurde und ihn weiterbrachte.
Zwei Versuche hatte Rahmi Özyigit aus Belgien. Nach seinem ersten Song (der schon viele Frauenherzen höher schlagen ließ) wollte Dieter Bohlen noch etwas anderes hören und musste danach anerkennen: „Mit so einer besch…. Wandergitarre kriegst du tolle Songs hin…..als Produzent freut man sich, wenn man so etwas sieht….die Ausstrahlung ist top!“
„Man will mehr“ strahlte Guido Marie Kretschmer, Lena Gercke könnte stundenlang zuhören und zuhören. Natürlich: Viermal Ja!
(Der 29jährige Autoverkäufer hat übrigens erst vor zwei Jahren seine Leidenschaft fürs Singen entdeckt.)