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Das Supertalent vom 6. November 2010
 
„Der Powerman“ Harald Edmund Fritz war im letzten Jahr schon da, will es aber dieses Jahr noch einmal versuchen. Er hat sich aber alles aufgeschrieben, was er verkehrt gemacht hatte. Popmusik, Schlager und Klassik will er heute singen.
Zuerst einmal muss das Mikrofon mehr „Power“ bekommen, ehe er verkündet „Ich bin wieder da“ heute ohne Verstärker. Er will „Man in the mirror“ von Michael Jackson singen und bittet sich Ruhe aus. Trotz Buhrufen, Pfiffen und Buzzern macht er weiter. Dieter schmettert ihn ab: Du wirst auch in 6.000 Jahren nicht singen können. Dreimal nein.
„Herr Bohlen, da frage ich mich, warum ich hier zum Casting gekommen bin“ überlegt Harald.
 
Extra aus Sevilla ist die 9jährige Rebecca Mandelkow angereist, um zu singen und zu modeln. Am meisten freut sie sich auf Bruce Darnell. Sie beginnt mit dem Catwalk, Bruce denkt sie hat es ganz, ganz toll gemacht. Aber was wichtig ist, um ein Topmodell zu werden, ist ein Schulabschluss. Er sieht das aber nicht als Supertalent, sondern als Job. Dieter meint er hat von dem Zeug keine Ahnung, aber sie hat das sehr cool und professionell gemacht, aber sie ist ja noch so jung. Rebecca hat noch eine Frage bevor sie geht, sie möchte einmal mit Bruce den Laufsteg gehen. Natürlich erfüllt er ihr den Wunsch, dennoch dreimal nein mit vielen netten und tröstenden Worten versehen.
 
Als Ideenberater hat Jürgen „Danny Dorengo“ Kröning schon einmal gearbeitet, der sein Supertalent als Sänger unter Beweis stellen will. Dieter Bohlen fragt nach seiner angegebenen Managerin, über „diese weibliche Person“ möchte der Künstler aber nicht reden. Er wird aber wahrscheinlich auch keine Managerin benötigen.
Bruce glaubt die Regeln müssen geändert werden – es heißt ja, es kann jeder kommen. Du weiß ja dass du nicht der größte Sänger bist. Das weißt du auch? Oder bist du wirklich bekloppt fragt Sylvie. Dieter Bohlen denkt, das waren nicht die Beachboys, sondern eher die Quietschboys. Ein dreifaches Nein.
 
Christian Gschwend und Kai Reuber, das sind die „Bubble Beatz“ aus St. Gallen, die „Schrottmusik“ machen. Nicht Schrott im Sinne von schlecht, sondern ihre Instrumente sind vom Schrott, vom Müll. Alte Fässer, Rohre, kaum vorstellbar, was man alles als Klangkörper nutzen kann. Und es hört sich gut an! Wirklich erstaunlich, kurios, eine tolle Sache, so sieht Bruce den Auftritt. Sylvie bewundert beides: Kondition und Musik. Sogar Dieter Bohlen ist angetan, gut arrangiert, er ist echt begeistert. Dreimal ja.
 
Partnerakrobatik versprechen Janina Hiller  und Sophia Müller, sie sind 37fache Deutsche Meister in Sportakrobatik. Und sie haben nicht zuviel versprochen, es wird eine fantastische Darbietung, die alle mitreißt.
Unheimlich viel Power, tolle Energie und zwei tolle Mädels, was will man noch? fragt Bruce, er möchte beide in den Arm nehmen und darf das auch. Sylvie versteht, dass sie deutscher Meister sind und Dieter denkt, sie passen beide zusammen wie „Arsch auf Eimer“, wie „Dieter Bohlen und Thomas Anders“. Natürlich kommen sie weiter.
 
Weltmeister von „Pizza-Akrobatisch“ ist Umberto Napolitano, der auch eine Pizzaschule hat. Zusammen mit Nicola, er ist Koch und pizzaiolo (Pizzabäcker), macht er eine Pizzashow
„Wie kommt man dazu so einen Sch… zu machen“? fragt Bruce und möchte eine Erklärung.
Es ist ein Hobby und die Beiden bekommen keinen Buzzer zu hören. Schon ein bisschen außergewöhnlich war der Auftritt für Bruce, Sylvie braucht es nicht noch einmal zu sehen und Dieter überlegt, was sie bei deinem zweiten Mal bieten könnten. Ein Ja von Bruce, „Nein“ von Dieter und Sylvie.
 
Wenn Dieter Bohlen zu ihm sagt „Du kannst nicht singen“, dann hört er auf zu singen, denkt Ruddy Estevez.
Nach seinem Auftritt und schon währenddessen gibt es Applaus und Standing Ovations.
Er hat eine tolle Bühnenpräsenz, kann sehr gut singen und hat gute Chancen, lobt Bruce. Sylvie fand es sensationell und Dieter Bohlen……..“du wolltest ja wissen was ich sage“…..“ja du kannst singen“. Das Negative: Ruddy würde sich ein wenig auf seiner Technik ausruhen und könnte mehr Gefühl geben. Dreimal Ja.
 
Mario Rieger ist der „Marionator“ – „I am a maschine“. Er bietet, wie er sagt, eine Parodie auf den Terminator, was auch optisch zunächst so anmutet. Eine Mischung aus Tanz, Körper- und Muskelbeherrschung.
Man hat das nicht erwartet, man hat wirklich Sch… erwartet, bringt es Bruce auf den Punkt. Sylvie und Dieter sind auch angenehm überrascht. Wir sehen ihn wieder, Mario hat in Aussicht gestellt, noch weitere Charaktere darzustellen.
 
Bisher hat Fabienne Rothe auf Schulveranstaltungen gesungen. Die 14jährige singt „The climb“ von Miley Cyrus. Sie begeistert das Publikum. Sie sieht super aus und hat gut gesungen, sagt Bruce, er hofft sie kommt weiter. Sylvie ist beeindruckt. Dieter meint, das Package stimmt, sie würde ganz gut singen, aber es gäbe in diesem Wettbewerb viele Talente, die das auch tun. Sie darf ihr Talent auch noch ein weiteres Mal beweisen.
 
Er war schon bei DSDS: Mario Teusch. Bei „Das Supertalent“ hofft er länger bleiben zu können. Er ist die Nummer 1, sagt „Supermario“, Dieter Bohlen buzzert schon, als Mario auf die Bühne kommt. Was machst du hier, fragt Dieter. Willst du wieder singen oder was???? Mario würde aussehen, wie Speedy Gonzales, er hat sich extra für „Fiesta Mexicana“ mit einem roten Sombrero ausgestattet.
Dreimal Buzzer und Zugaberufe von den Zuschauern.
Er hatte das schon ein paar Mal im fernsehen gesehen, aber das sei nichts gegen live, wundert sich Bruce. Er hat sein Bestes gegeben, hat alles gegeben, bedauert Sylvie, trotzdem nein. Dieter erhöht auf 24 mal nein. Und Mario verspricht, er kommt wieder.
 
Thomas Lohse. Er war auf einer Förderschule für Lern-Behinderte, hat sich das Abitur erkämpft und schon immer den Wunsch gehabt, Pianist zu werden. Zur Zeit macht er eine Ausbildung.
Schon bei seinem Klavierspiel kommen Bruce die Tränen, im Publikum herrscht atemlose Stille, bis dann Applaus aufbrandet. Bruce bittet: „Spiel noch ein bisschen mehr, das war so schön, einfach spielen!“
Thomas spielt noch ein Stück an – das Publikum steht auf und klatscht.
Er kann stolz auf sich sein, er spürt die Musik in seinem ganzen Körper, das macht es sehr besonders, sagt Sylvie. Das wichtigste ist, das ein Künstler authentisch ist, sagt Dieter Bohlen, bei Thomas denkt er, dass er ein Naturtalent ist. Er tut das, was er fühlt und das könnten die Wenigsten. Nach dreimal Ja verlässt ein strahlender Kandidat die Bühne.
 
Wenn es beim Supertalent ein Tier gibt, dann gibt es den ersten Preis und er will erster werden, sagt Gerhard Donie, der eine Torrero-Nummer mit seinem „Stier“ Manuel Heister und „Pömpeln“ darbieten will.
Kaum zu glauben, Gerhard singt und gibt den Torrero und Manuel lässt sich mit nacktem Oberkörper mit Pömpeln bewerfen, die haften sollen.
Es war nicht gut, nicht lustig, hat mich nicht unterhalten, konstatiert Sylvie. Mit den Dingern holt man normalerweise Sch…aus dem Klo und wir wollen keine Sch….auf der Bühne haben, stellt Dieter fest. Dreimal Nein.
 
Yevgenia Stöcklin kommt aus der Ukraine, wohnt in der Schweiz und „wird sich wahnsinnig sehr viel freuen“, wenn sie Dieter Bohlen begrüßen kann. Sie macht Pol-Fitness, ohne Highheels, sportlich und nicht erotisch, erklärt sie auf Dieters Nachfrage. Zuerst gibt es eine Umarmung für sie vom Poptitan, nachdem sie erzählt hat, wie viele Fans er in der Ukraine hat.
Was Yevgenia zeigt, zeugt von viel Training und Körperbeherrschung. Ein großes Kompliment, meint Bruce, „aber wir haben ein Problem“. Es gab schon ein Mädchen mit einer ähnlichen Darbietung, aber sie war besser. Sylvie ist der gleichen Ansicht, sie hätte es ästhetischer gemacht, aber in Highheels würde sie es noch schöner finden. Dieter weiß aus Erfahrung, wie schwer das ist. Dreimal ja. (und ein viertes ja von dem „kleinen Dieter“)
 
Kathy Kelly kennen wir von der Kelly-Family, sie ist mittlerweile 49 Jahre alt und singt seit 10 Jahren solo. Keiner aus ihrer Familie weiß, dass sie heute beim Supertalent auftreten wird, sie hat noch nie vor einer Jury gestanden. Eines interessiert Dieter Bohlen „Wo habt ihr denn die ganze Kohle gelassen??“ Missmanagment, begründet Kathy.
Who´ll come with me?“, dieses Lied hat sie mit ihrem Vater komponiert. Zuerst ein Kompliment von Bruce, dass sie sich Zeit genommen hatte, ihren Sohn groß zu ziehen. Zum Singen: er hat keine Ahnung, ob das ein Supertalent ist. Sehr mutig findet es Sylvie, aber schwierig zu beurteilen. Es war schön, es war gut, aber für sie reicht es nicht. Dieter Bohlen: Damals bei den Familienauftreten kamen 100 Prozent Gefühle, auch bei ihr stimmt das Gefühl und der Song ist wunderschön. Als Musiker empfindet er es als seht toll. Sylvie bleibt bei nein, aber ein Ja von Bruce und Dieter.
 
Als nächstes kommt DDC (Dancefloor Destruction Crew) eine Gruppe Breakdancer, es gibt nicht „nur“ Breakdance, sondern die Jungs machen echt eine Show daraus.
Tanzen mit mehreren Leuten ist sehr, sehr schwer, urteilt Bruce, er fand es gut. Es war nicht immer synchron, beanstandet Sylvie. Dieter hasst Langeweile, meint er, und das war nicht langweilig – dreimal ja.
 
Sie möchte gern später Sängerin werden, sagt Andrea Paulis, die im Stil „Gothic Lolita“ an den Start geht, einen Fächer im Gepäck. Jetzt muss nur noch ihr Talent entdeckt werden, meint sie. „Die Beerdigung ist nebenan“, sagt Dieter, als Andrea auf die Bühne kommt. Bruce fragt nach: Gothic Lolita? – Andrea erklärt, das kommt aus Japan. Sie singt japanisch, kündigt sie an.
Sylvie hofft, es hat ihr Spaß gemacht, es sei nicht schlimm. Dieter hat im Refrain verstanden: „Was sagt der Dickdarm“. Sein Gurkensalat sei musikalischer. Viermal nein.
 
Er kann nicht Mundharmonika spielen und sein Talent stecke voller Geheimnisse, kündigt Chris Lynam Er will einen unglaublichen und fantasievollen Striptease bieten……
Es beginnt recht lustig, als er mehrere Socken, die er übereinander trägt, auszieht. Als sein rosa T-Shirt ausgezogen wird, ist Sylvie schon entsetzt, es folgt die Hose. Darunter ein Gewand, durch das er seinen blanken Popo zeigt (Bruce wendet sich ab). Dann macht er sich „completely naked“, steckt sich eine Rakete dorthin, wo man sie noch festklemmen kann und zündet sie an.
Mit der Rakete im Po und einer Hand vor seinem besten Stück illuminiert er dann die Bühne. Er ist abgesehen von allem anderen schlagfertig und recht amüsant, so sieht es Sylvie auch und gibt ein Ja. Bruce hatte die ganze Zeit mit dem Rücken zur Bühne gesessen und gibt ebenso wie Dieter ein Nein.

Von Astera

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