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Das Supertalent vom 27.11.2010 – die 1.Halbfinalshow
 
Vierzig Kandidaten waren in die Entscheidungsshows weiter gekommen. Die ersten zehn stellen sich heute ein zweites Mal der Jury und erstmals dem Publikum, wir sehen zum ersten Mal live zu. Es gibt insgesamt vier Halbfinale.
 
Daniele Domizio (01) hatte mit seinem Tanzen alle begeistert und erzählt, dass er zwei Freundinnen hat, wollte das aber geheim halten. Das ging nach der Ausstrahlung der Sendung natürlich nicht. Larissa ist seine Freundin, Michelle seine „richtige“ Freundin. Er soll sich entscheiden, fordern die Mädels. Der 8jährige Daniele meint vor seinem Auftritt, dass letztes Jahr ein Hund gewonnen hat, da kann doch in diesem Jahr mal ein Kind gewinnen. Er tanzt zu einem Medley von Michael Jackson Songs.
Du bist cool, sagt Bruce, das erste Mal wäre Daniele gut gewesen, aber dieses Mal war er noch viel, viel besser. Sylvie fragt, wenn sie 8 Jahre wäre, ob sie auch eine Chance hätte und Daniele meint spontan, dass er sie in 10 Jahren anrufen wird. Hammermäßig fand sie aber seinen Auftritt. Er gehört auf die Bühne, ist ein Checker und er hofft, dass viele für den Kleinen anrufen, sagt Dieter Bohlen.
 
Tobias Diesner (02) war derjenige, der in einem riesigen rosa Luftballon seine Show abgeliefert hatte. Im realen Leben schreibt Tobias gerade seine Doktorarbeit in Chemie, das Größte für ihn ist es, vor Kindern aufzutreten. Er verspricht für seinen heutigen Auftritt zwei „Knaller-Überraschungen“.
Er bläst einen riesigen Ballon auf und verschwindet darin, macht seine Show…als er aus dem Ballon heraus kommt, hat sich Tobias umgezogen.
Beim ersten Mal wat Bruce begeistert, heute fand er es langweilig. „Man muss der Wahrheit sagen“ und für 100.000 Euro muss man Leistung bringen, denkt er. Von Sylvie gibt es ein Kompliment: Tobias hat sich so schnell im Ballon umgezogen, da könnten sich Frauen eine Scheibe von abschneiden. Gleich am Beginn des Auftritts hatte Dieter Bohlen gebuzzert. Er fand es heute „Banane“, es war seiner Meinung nach genau dasselbe wie letztes Mal. Würde man beim nächsten Mal einen Wackelpudding auf Extasy sehen? Fragt Dieter.
 
Tanja Grünewald (03) hatte bei ihrem ersten Gesangsauftritt schon nach wenigen Sekunden für Applaus und Standing Ovations gesorgt. Sie ist sich sicher, dass ihr verstorbener Vater sehr stolz auf sie wäre. Die Familie ist das Wichtigste für sie und ihre Mama meint, sie soll mehr an sich selbst denken
Heute singt Tanja “The first time ever I saw your face” (Celine Dion).
Bruce freut sich sehr, dass Tanja beim Supertalent ist und lobt ihren Mut und ihre Courage, natürlich abgesehen von ihrem tollen Gesang. Es gibt Leute, die gehen ans Herz, diesen Effekt hat Tanja für Sylvie, die denkt, dass die Sängerin viel erreichen kann.
Ein wahnsinnig schwieriger Titel, den sie bravourös, sensationell gemeistert hat, sie ist ein Megatalent, soviel Lob gibt es von Dieter Bohlen selten.
 
Robert Maaser (04) war mit seiner Zebra-Performance weiter gekommen. Seitdem er 9 Jahre alt ist, trainiert er mit dem Rhönrad, abgesehen von vielen anderen sportlichen Aktivitäten. Der Straußberger unterrichtet auch mit Leidenschaft den Nachwuchs in seinem Heimatort.
Heute tritt er in einem schwarz/weiß grafisch gemusterten Outfit auf und beherrscht seine akrobatischen Kunststücke mit dem Reifen des Rhönrades perfekt. Besondere Effekte gibt es im letzten Teil der Nummer mit Pyrotechnik, teilweise sieht es aus, als ob das Rad brennt.
„Okay, Moment“, beginnt Bruce. Zu Anfang hätte er gemeint, dass die Performance langweilig ist, dann hätte es eine Riesensteigerung gegeben „Leute ruft für ihn an!“.
Sylvie fand, er hat die Akrobatik zu einer Kunstform gemacht – megatoll!
Er fand es toll, dass Robert auf ihn gehört hatte, denkt Dieter. (Er hatte ihm beim Casting geraten, „mach Feuer an das Ding ran“.)
 
Emilia Arata (05) hatte bei den Castings ein dreifaches „Ja“ für ihre akrobatische Leistung bekommen. Nach dem Tod ihres Vaters war sie lange Zeit nicht aufgetreten, heute stellt sie sich vor, dass er ihr zuschaut.
Hoch über der Bühne verzaubert sie das Publikum in und an ihrer durchsichtigen Kugel. Körperbeherrschung und Ästhetik pur.
Man denkt, man guckt das einmal an und das reicht, Aber das stimmt nicht, sagt Bruce. "Baby du warst heiß und fertig", für Sylvie gehört Emilia beim Supertalent zu den Besten.
Dieter würde sich wünschen, solch eine Kugel an seinem Weihnachtsbaum zu haben.
 
Harry Keaton (06) ist Illusionist und hatte beim ersten Mal Glas „zersungen“. Er möchte die Menschen zum Staunen bringen, seit seiner Kindheit fasziniert ihn die Zauberei. „Man hört nie auf, ein Magier zu sein“, ist sein Motto.
Als erstes zersingt er eine Glühbirne, dann holt er eine Kiste mit einem Eisblock aus „der Scheinwelt“ und lässt sich von einem Zuschauer einen 50,– Euroschein geben, auf dem die Autogramme der Juroren landen. Der Schein wird in Weihnachtspapier gepackt, zerknüllt und angezündet……
Jetzt kommt Daniel Hartwich zum Einsatz, der helfen muss, einen Eisblock aus der Kiste zu holen. Die Kiste hing verschlossen und mit Ketten versehen für alle sichtbar in ca. 2 Meter Höhe. Daniel muss sich mit Brille und Handschuhen ausrüsten und beide zertrümmern den Eisblock. Im Inneren ist eine kleine Dose und in ihr befindet sich der eingepackte 50,– Euroschein vom Anfang.
„Dieses Mal war das Sch…. „ sagt Bruce, „das war nicht gut! Was ist passiert?“ Ganz interessant, aber ein wenig zu langweilig, denkt Sylvie. "Du wirst kein Großer", glaubt Dieter Bohlen, der zum Beispiel schon Siegfried und Roy gesehen hat.
 
Andrea Renzullo (07), nach seinem Gesang beim letzten Mal hatte Bruce Darnell angefangen zu weinen, Dieter Bohlen sieht in ihm vielleicht schon einen der nächsten Teenie-Stars.
Der 14jährige hat vor seiner Bewerbung zum Supertalent 10 kg abgenommen und beim Singen kann er seinen Gefühlen freien Lauf lassen, erzählt Andrea.
Heute singt er „Foolprints in the sand“ (Leona Lewis) und bekommt dafür von Bruce zu hören, dass es ihm egal ist, dass Andrea Songs von Leona Lewis singt. Musik muss bewegen und das schafft der Junge seiner Meinung nach. Für Sylvie gehört er zu den Favoriten und hat die Chance Supertalent zu werden.
Das Besondere macht, dass so ein kleines Kerlchen eine so „gigantomanische“ Nummer singt. Andrea hätte sie auf seine eigene Art gesungen und Dieter zeigt, dass der 14jährige schon mehrfach in der Bravo war.  
 
Kurt Späth (08) zeigte, wie man einen Fleischerhaken in die Zunge hängt und damit Dieter Bohlen über die Bühne zieht. Das Spiel mit dem Tod sei für ihn ein gewisser Adrenalinkick, meint Kurt.
Zuerst befreit sich Kurt Späth aus einer Zwangsjacke, dann versenkt er den rotierenden Bohrer einer Bohrmaschine in seiner Nase. An dem schon bekannten Fleischerhaken in seiner Zunge trägt er ein Gewicht, schiebt einen kleinen Wagen mit einer Assistentin über die Bühne. Freihändig – die Speerspitze befindet sich an seinem Hals.
Zum Schluss legt er sich über eine rotierende Kreissäge (es befinden sich nur Böcke unter seinem Kopf und den Füssen und lässt noch eine dicke Holzplatte auf sich legen.
Zum ersten Mal hat er Bruce „geschreckt“, der sich aber fragt, wo die Grenze ist, an der man aufhören sollte…..ist das ein Supertalent? Für ihn ist so etwas irre, verrückt. Sylvie denkt, Kurt hat heute ein wenig seine eigene Grenze gefunden, was würde es wohl beim nächsten Mal geben? Kurt verspricht, dann würde er seine romantische Seite zeigen.
Dieter Bohlen hat noch nie so etwas gesehen, aber heute entscheidet ja das Publikum denkt er.
 
Natalya Netselya (09) malt mit Sand. Sie malt nahezu im Sekundentakt Bilder mit Sand, heute will sie magische Momente bescheren. Und das gelingt ihr mit der Geschichte „Für ein Leben lang“. Innerhalb nur weniger Minuten schafft sie es, die deutsche Geschichte zu erzählen.
Bruce findet es toll, wie ganz einfache Dinge die Menschen bewegen können. Wie ein Film, ganz großes Kino war es für Sylvie. Sie bewundert auch, dass Natalya sich zutraut so etwas – wo jeder Handgriff sitzen muss – in einer Liveshow zu zeigen.
Es geht einem nahe, durch die Haut ins Herz hinein, ein kleines Wunder, es hat ihn berührt, so hat Dieter Bohlen den Auftritt erlebt.

 
Martin Bolze (10) ist Hypnotiseur und meint, er macht nichts anderes, als mit der Kraft des Unterbewusstseins zu spielen. Allerdings, man muss sich darauf einlassen können. Wenn Menschen sagen, das sei Fake, kann Martin das sogar verstehen. Aber – er hat sein Können ja schon bei Sylvie unter Beweis gestellt gehabt, die er auf der Bühne hypnotisiert hatte und damit sogar den skeptischen Dieter Bohlen überzeugt.
Heute hat Martin vor, die Zuschauer vor den Fernsehern zu hypnotisieren. Die Zuschauer sollen anrufen oder mailen, was bei ihnen zuhause passiert ist. Zwei Minuten lang sollen sich Zuschauer im Studio und im heimischen Wohnzimmer auf ihre gefalteten Hände konzentrieren, sich entspannen, nur auf die Stimme des Hypnotiseurs und die Musik hören. Ziel ist, dass man selbst die Hände nicht selbst trennen kann.
Anschließend bittet er diejenigen im Studio, bei denen der Hypnosetest funktioniert hat, auf die Bühne zu kommen, was doch eine recht beträchtliche Anzahl ist.
Einige müssen sich auf Stühle setzen, für alle anderen löst er die Suggestion auf.
 
Die verbliebenen Zuschauer weist er an, zu schlafen.
Die erste Dame soll Bruce einen Heiratsantrag machen und ihm sogar unter den Tisch folgen, wo sich Bruce versteckt hat. „Komm zu mir mein Schatz“, beginnt sie….um wenig später vor ihm zu knien und zu fragen „Willst du mich heiraten?“
Bruce stöhnt „immer krieg ich diese Nummer!“ Als er versucht zu flüchten, läuft sie hinterher und Martin Bolze erklärt, Bruce muss arbeiten. „Immer muss er arbeiten“, beschwert sie sich.
Ein Herr soll plötzlich eine fremde Sprache sprechen, eine Marsmännchensprache und darin auch „You´r my heart you´re my soul“ singen, ein anderer soll lautstark schnarchen.
 
Zwei anderen wird suggeriert, dass sie hart wie ein Brett sind und sie werden auf Stühle gelegt (jeweils ein Stuhl unter dem Kopf und einer unter den Füssen) und Martin Bolze stellt sich auf sie.
Nach dem „Wecken“ erinnert sich die „Heiratswütige“ an nichts mehr. Sie hatte unter Hypnose gesagt, dass sie Single sei, im wachen Zustand erzählt sie, dass sie heute Hochzeitstag hat und Bruce würde sie auch nicht heiraten wollen. Erinnern kann sie sich an nichts, ebenso wenig wie die anderen.
 
Angerufen werden kann unter 01379 1001 plus der Endziffer des gewünschten Kandidaten, der ins Finale soll. Der Anruf kostet
50 ct. aus dem Festnetz, Mobilfunkkosten können abweichen.
 
Die Entscheidung stand kurz nach 1.00 Uhr fest.

Von Astera

Ein Gedanke zu „Das Supertalent vom 27.11.2010 – Die erste Halbfinalshow“

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