Nachdem Dieter Bohlen schon wieder verklagt werden soll und Gerüchte kursieren, dass die Sendungen nachträglich mit seinen Sprüchen hinterlegt werden, ging es heute in die zweite Folge der Castings für die 7. Staffel.
Den Anfang machte Agnes, die gut im Song-Quiz aufgehoben gewesen wäre, weil es nahezu ausgeschlossen war, den Song, den sie brüllte, überhaupt zu erkennen. Ein Gutes hatte ihr Auftritt. Das Sparschweinchen bekam etwas zu futtern.
Der 17jährige Eugen aus Berlin bestach schon durch seine nette Ausstrahlung. Mit seinem eigenen Song ging er problemlos in den recall und wird sicher so manches Mädchenherz schneller schlagen lassen.
Mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet stellte Kader sich auf den Stern. Bei DSDS zu sein, wäre ein kleiner Schritt für sie und ein großer für die Menschheit, hatte sie vorher erklärt. Nach dem Versuch zu diskutieren, ob sie nun singen könne oder nicht, zog sie motzender Weise von dannen mit dem Vermerk „Ich seh´ dich in der Hölle!“, wen auch immer sie gemeint haben mag.
Zum ersten Mal habe ich bei DSDS einen Auftritt eines Kandidaten mit einem Akkordeon gesehen. Das 15 kg schwere Instrument wurde von der zierlichen 16jährigen Naomi herein geschleppt. Sagenhaft, was in dem Persönchen für eine Stimme schlummert, was ihr auch den gelben Zettel einbrachte, ebenso wie der quirligen Carmen, die strahlend „my heart my soul“ interpretierte.
Bei Ruzhdi, dem jungen Mann aus dem Kosevo, musste die Jury nach seiner Lebensgeschichte erst einmal schlucken und skeptische Blicke trafen seine Gitarre mit nur vier Seiten. Nach seinem Song „closer“ schlug die Skepsis in Begeisterung um und Dieter Bohlen sagte, dass er der bislang beste Sänger aus dem Casting sei, bevor er es auch für ihn weiter ging. Auch Yasemin „Jazmeen“ werden wir wiedersehen.
Bernd, Küchenhelfer im real life, Westernheld im Traum, performte „sailing“ und „Marmor, Stein und Eisen bricht“, was ihm nicht unbedingt Freunde einbrachte, obwohl er im Gesangsverein ist. Aber vielleicht bekommt er nach dem Auftritt seine gewünschte Traumpartnerin. Jeder Topf findet seinen Deckel, meinte er, auch wenn er dafür missionieren muss und so kehrt er vorerst zu seinem Hasen Hoppel nach hause zurück.
Andreas, ein Bayer in Berlin, bezeichnete sich als humorvoll, musikalisch begabt und outete sich als Headbanger und Rocker, was man ihm auch optisch sofort abnahm.
Bei seiner Interpretation des Songs aus „the last unicorn“ hätte man glatt einschlafen können, von Temperament keine Spur und wen wundert es, dass er nicht weiter kam?