Do. Sep 28th, 2023
Neues Jahr, neues Glück – das hat sich auch sicher mancher der potentiellen neuen Superstars gesagt und sich mutig auf den Weg zum Casting für DSDS gemacht.
 
Ich bin eher der Typ, der selten sprachlos ist, aber was da zum Teil zum Besten gegeben wurde, raubte mir die Worte. Zuerst der „Künstler“, der sich dahin gehend outen musste, dass er sich mit Nina Eichinger mehr vorstellen könne, als ihr nur tief in die Augen zu schauen.
 
Oberpeinlich auch der junge Mann, den Dieter Bohlen als erstes fragte, ob er sich in die Hosen gemacht habe, nachdem er einen Fleck an eindeutiger Stelle auf der Jeans des Kandidaten entdeckt hatte. Wo manch anderer in dieser Situation die Flucht ergriffen oder sich schlicht und ergreifend in Luft aufgelöst hätte, kamen dann noch Erklärungen und – sollte man das jetzt bewundern oder verurteilen? – auch noch ein Singversuch.
 
Genial dagegen fand ich die 22jährige Katarina, die sich ihre über 200,– Euro teuren Schuhe erst einmal auszog (weil zu hoch und zu unbequem ) und trotz einem „Nein“ der Jury noch mit Humor reagierte. Sie überzeugte – wenn auch nicht für DSDS – durch eine wahnsinnig sympathische Ausstrahlung. Ihre Überlegungen gipfelten zum Schluss darin, dass sie überlegte, ob sie statt Sängerin vielleicht Schuh-Designerin werden solle.
 
Natürlich gab es auch wieder Sänger, wie Maximilian, Helmut und Mehrzad, die meiner Meinung nach verdient den heiß begehrten gelben recall-Zettel in die Hand gedrückt bekamen.  Wir werden unsere Favoriten haben, mitfiebern und mitunter der Versuchung unterliegen, zum Telefon zu greifen, um abzustimmen.
 
Bei uns als Zuschauer werden auch wieder einige Dinge hängen bleiben, wie die freie Abwandlung von „I feel hardcore“ in „Alfi hardcore“, vielleicht auch Tränen, Freudensprünge oder Wutausbrüche manch eines Kandidaten. Oder aber auch einer jener Sprüche von Dieter Bohlen, wie der von der absoluten Talentfreiheit. DSDS wird wieder die Gemüter erregen und beschäftigen, aber das ist auch gut so, oder? Und wer keine „Ohren in den Ohren“ hat, was die aufgebrachte Nilay der Jury unterstellte, kann sich auch an schrägen Tönen nicht stören.
 

Von Astera

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