Die Musikshow „The Voice of Germany“ möchte ungern in einen Topf mit (anderen) Castingshows geworfen werden. Denn hier zählt nur die Stimme und alles andere nicht, so ist das Motto auch in der dritten Staffel gewesen.
Wenn die Kandidaten das erste Mal auf der Bühne stehen, sieht sie keiner der Juroren und diese entscheiden blind, welche Stimme ihnen gefällt und wen sie gern im eigenen Team coachen möchten.
Bei Andreas Kümmert waren sich die Coaches einig – sie wollten ihn alle und so konnte der Kandidat wählen, zu wem er gehen wollte. Seine Entscheidung fiel dann auf Max Herre und Andreas behielt den Titel seines Songs als Spitzname „Rocket man“. Max Herre hatte gemeint, dass Andreas Kümmert eine Schönheit in sich tragen würde, der er vielleicht selbst nicht erkennen würde. Außerdem hatte er sich vorgenommen, den jungen Sänger so zu lassen wie er ist, ihn nicht zu verbiegen.
Schon seit seinem ersten Auftritt wurde Andreas mehr oder minder als heimlicher(?) Favorit gehandelt. Ein junger Mann, der so gar nicht dem optischen Image eines Stars entspricht, der dafür umso mehr mit seiner Stimme verzaubert und mitreißt. Auch sein Outfit im Finale hat nichts von Glamour: Jeans und dunkle Kapuzenjacke, Rauschebart und Wuschelhaare. „Normal“ eben, wenn nicht sogar underdressed.
So gar nicht normal war auch, dass der junge Sänger und Songwriter mit Max Herre mit „You are so beautiful“ vor das Publikum getreten war und für Gänsehautfeeling gesorgt hatte.
Und als außergewöhnlich kann man die Traumzahl im Voting für Andreas Kümmert bezeichnen. Vier Finalisten standen zur Auswahl und es wurde wie folgt gewählt:
Platz 4 – 7,51 Prozent an Debbie Schippers
Platz 3 – 17,51 Prozent an Judit van Hel
Platz 2 – 27,54 Prozent an Chris Schummert
Platz 1 – 47,44 Prozent Andreas Kümmert
Der Sieger scheint recht fassungslos, lässt sich umarmen, rückt immer wieder seine Brille gerade (schon fast ein Markenzeichen von ihm), aber Freude ist durchaus wahrzunehmen.
Einer seiner Wünsche ist jedenfalls schon jetzt in Erfüllung gegangen. Nämlich der, dass er Menschen berühren möchte.
Die Coaches können auch zufrieden mit sich sein, hatten sie doch ein gutes Händchen bei ihrer Auswahl bewiesen und so können wir gespannt der vierten Staffel von „The Voice of Germany“ entgegenblicken. Die Scouting-Termin dafür beginnen übrigens im kommenden März und Gesangstalente über 16 Jahre können sich für die Teilnahme bewerben.
Das war der Siegertitel
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Und das Album von Andreas Kümmert, das voraussichtlich im Februar erscheinen wird, ist vorbestellbar: