The Voice of Germany vom 25.11.2011
Juroren und Kandidaten, es wird gesungen, “DIE” Stimme wird gesucht, Castings – im Prinzip nichts Neues?
Doch! Denn bei „The Voice of Germany“ ist vieles anders. Die Juroren sind Nena, Xavier Naidoo, The BossHoss und Rea Garvey , sie sitzen in drehbaren Sessel und haben Buzzer vor sich. Und: Sie sitzen mit dem Rücken zu den Kandidaten, sehen sie nicht, hören sie nur in den Blind Auditions. Figur, Kleidung, Schminke – all das kann erst einmal keinen Eindruck hinterlassen. Gefällt den Juroren die Stimme, buzzern sie und der Sessel dreht sich zur Bühne, jetzt erst kommt die Optik.
Mit dem Buzzern haben die Juroren ihr Interesse daran bekundet, den Kandidaten, der gerade auf der Bühne performed in ihre Gruppe zu bekommen. Insgesamt 16 Kandidaten werden es pro Juror sein. Wurde von zwei, drei oder allen Juroren gebuzzert, entscheidet der jeweilige Sänger, zu wem er möchte. In Battles treten diese Kandidaten gegeneinander an, bis schließlich die Besten von ihnen in den Liveshows landen.
Ramona Nerra ist Mama von Zwillingen, unterwegs mit einer Coverband. Für sie buzzerten nur BossHoss, also wird sie zu ihnen in die Gruppe kommen. Sie fühlte sich ein wenig angeschrien, meinte Nena, Rea Garvey kannte sie von einem früheren gemeinsamen Auftritt.
Benny Martell ist Songwriter, Sänger und stammt aus einer Musikerfamilie. Ziemlich schnell entscheidet sich Xavier Naidoo für ihn, gefolgt von BossHoss. Nach seinem Auftritt stürmt Sascha von BossHoss los und setzt Benny einen Cowboyhut auf, als Zeichen dafür, dass er zu ihnen gehört, erklärt er. Heute setzt Xavier mehr zum Kontern an als gestern und meint, Benny könnte den Hut ruhig aufbehalten oder ihn aber auch für die Jungs rumgehen lassen. Benny erklärt, dass er sich schon im Vorfeld vorgenommen hatte, zu dem Juror zu gehen, der zuerst buzzert.
Max Giesinger tritt auch bereits auf, bei kleinen Veranstaltungen, Hochzeiten usw. Sein Wunschcoach wäre Xavier Naidoo, alle Jurymitglieder würden sich aber für ihn entscheiden. „I WANT YOU“ ist von Xavier zu hören, für Rea Garvey ist Max wieder "unfucking fassba"r und BossHoss sind sicher, sie könnten Max helfen. Aber – Max Giesinger erfüllt sich seinen Wunsch und entscheidet sich für Xavier.
Giovanni Costello ist auch in Sachen Musik unterwegs, er singt, spielt Klavier, verdient sein Geld mit der Musik. Für ihn buzzerte Xavier Naidoo und mit ihm als Coach wird der Italiener dann später in den Battles antreten.
Alicia Emmi Berg ist freiberufliche Musikerin, wird oft für Hochzeiten gebucht. Nena entscheidet sich zu buzzern und bleibt die Einzige, die Sängerin ist ihr „voll unter die Haut gegangen“. BossHoss fand sie gut und glauben, dass Nena das Beste ist, was Alicia passieren konnte, auch um Nenas „Ponyhof“ zu füllen, denn jetzt ist die fünfte Frau dort am Start.
Mikey Cyrox sagt von sich, dass 90 Prozent seines Lebens Musik ist und er kommt bei "The Voice of Germany" mit „Stand by me“ auf die Bühne. Nur der Sessel von Rea Garvey hatte sich gedreht. Er hätte mehr erwartet, kritisiert Xavier Naidoo. Auch er hätte von ihm mehr erwartet, kontert Mikey, was Xavier wiederum als Kampfansage wertet. Für Rea passt der Sänger perfekt in sein Team, für ihn war dessen Stimme besonders.
Butch Williams hat sechs Kinder, er weiß dass er gut ist, sagt er. Der 53jährige ist schon Großvater, arbeitet im Musikgeschäft und das ist oft hart, berichtet er. Gern möchte er sein Leben so sichern, dass sich seine Frau keine Sorgen mehr zu machen braucht. Nur Nena hatte sich entschieden, nicht zu buzzern, denn „Was sollen wir beide miteinander außer Rotwein trinken und am Feuerchen sitzen?“
Xavier Naidoo und er kennen sich, haben schon miteinander gearbeitet. BossHoss hatten Gänsehaut, Rea Garvey ist gnadenlos begeistert und Xavier Naidoo empfiehlt Butch, etwas Neues zu machen. Diesen Rat nimmt dieser sich zu Herzen und wählt BossHoss.
Heiko Schmidt macht gerade seine Ausbildung, sein Herz schlägt aber für die Musik sagt er. Er spielt in einer Band und seine Eltern unterstützen ihn. Schon nach den ersten Sekunden von „Nur noch kurz die Welt retten“ buzzert Rea, Xavier Naidoo zieht nach, Nena nicht, sie hat er nicht so gepackt, kritisiert sie. Für wen wird sich der junge Mann entscheiden, denn einen von beiden wollte er, gesteht er um dann ins Team von Rea Garvey zu gehen.
Andy Hermes geht auch auf die Bühne um zu zeigen, dass es nur auf die Stimme ankommt. Er ist schwul, hat oftmals Probleme nach seinem Outing gehabt. BossHoss ist besonders angetan von den tiefen Passagen in seiner Stimme, Nena lobt seine herzliche Ausstrahlung und Xavier befürchtet, dass dort Konkurrenz heran wächst.
Patricia Meeden arbeitet im Moment bei „Sister Act“. Die Halbkubanerin sieht umwerfend aus und sieht es jetzt auch als Chance, nur mit ihrer Stimme punkten zu können. „Es wird laut“ kündigt sie an, denn beim Musical könne sie nur 60 Prozent geben. BossHoss, Xavier und Nena buzzern für sie. Jemand wie sie muss man im Team haben, meint Xavier, Nena findet es spannend, zu entdecken, was noch in Patricia steckt. „Ich fühl mich jetzt gerade wie ein Depp“ sagt Rea Garvey. Eigentlich hatte Patricia schon vorher Xavier als Favoriten und bleibt auch dabei.
Am kommenden Donnerstag geht es weiter mit „The Voice of Germany“, dann bei Pro 7.
Also die Sendung gefällt mir ausgesprochen gut. Zumal ich Nena sehr mag. Der Grund aber ist, dass die Juroren die Kandidaten zuerst nur hören können. Mir gefällt…wenn Xavier und Rea um ihre Kandidaten kämpfen…hat schon was Lustiges. Naja…der Rae benutzt das Wort Fuck ein wenig viel. Ist aber seine Art und er ist auch sehr nett. Habe nun die ersten beiden Sendungen gesehen und freue mich schon auf die nächsten beiden Sendungen…Donnerstag und Freitag. 🙂