Die Castings von X Factor sind vorbei und die verbliebenen Kandidaten müssen sich im Bootcamp beweisen. Hier entscheiden die Juroren, wer es ins Juryhaus schafft. In Düsseldorf treten die Kandidaten im Duell im direkten Vergleich gegeneinander an, beide müssen jeweils das gleiche Lied singen. Einen einzigen Tag hatten sie nur zum Üben.
Zum Auftritt gibt es für den einen ein blaues und für den anderen ein rotes Mikrofon und nach dem jeweiligen Song stellen die Juroren das X mit der Farbe des von ihnen gewählten Kandidaten auf.
Lisa Aberer gegen Arbesa Sinanaj mit „Fields Of Gold“, das ist das erste Duell. Sie sind beide sehr gut. Von Arbesa war Sandra Nasic mehr berührt. Sarah Connor sieht beide ganz eng zusammen, gibt aber Lisa ihr X. Schweren Herzens hat sich Moses Pelham für Lisa entschieden. Obwohl Arbesa stimmlich die Favoritin des Wettbewerbs für H.P.Baxxter war, denkt er, dass Lisa ein My besser war und gibt ihr sein X- So ist sie weiter.
„Swing Kids“ vs. „Mrs. Greenbird“ mit „You Are The One That I Want“ (Grease), das bedeutet ein Duo gegen eine fünfköpfige Band. Unterschiedlicher geht es kaum – in der Gruppierung und in der Performance. Frisch und lebendig waren die „Swing Kids“ für H.P, aber die Interpretation von „Mrs .Greenbird“ fand er so hammermäßig, dass sie sein X bekommen. Für die beiden stimmen auch die anderen drei Juroren. So bekommt „Mrs. Greenbird“ viermal ein X.
Colin Rich tritt gegen Siham Aboud an Der 40jährige Colin hatte schon als Backgroundsänger mit Sarah Connor gearbeitet, Siham hatte Auftritte bei Hochzeiten usw.
„Impossible“ ist der Song, den beide einstudieren mussten, der Jury fällt es schwer, zwischen ihnen zu entscheiden. Das X von Sarah geht an Colin, weil sie ihn insgesamt stärker fand. Auch Sandra empfand es ähnlich, Moses Pelham und H.P. entscheiden genauso. 4 : 0 für Colin.
Sascha Miskovic singt gegen Koral Erbey mit einer Nummer von Radiohead „High & Dry“. „Jetzt kommen zwei richtig Gute“ freut sich Sarah Connor vor den Auftritten. Sandra Nasic ist irritiert und überrascht, darüber dass Sascha nicht mehr gegeben hat und darüber, dass Koral sie mehr gepackt hatte. Aber – Sascha bekommt ihr X. „Viel mehr mitgenommen“ von Koral fühlte sich Moses und gibt ihm sein X, auch H.P. entscheidet sich für ihn. Das X von Sarah bekommt Sascha, weil sie meint, sie weiß, wozu er in der Lage ist.
So steht es 2:2 und die beiden gehen a-Capella ins Stechen mit einem selbst ausgewählten Song. „Let it rain“ ist das bei Sascha und von Koral gibt es einen eigenen Song „Blinded by the days“. Bleiben alle Juroren bei ihrer vorherigen Entscheidung? H.P. revidiert sie, so kommt Sascha weiter.
Mit „Cello“ von Udo Lindenberg gehen der 16jährige Lucas Mohr und der 19jährige Aron Verfinger ins Rennen. Aron kannte den Song nicht und hatte recht heftige Textprobleme, obwohl er sich vor dem Auftritt als recht textsicher eingeschätzt hatte. Moses Pelham entscheidet sich für Aron, weil er ihn für den besseren ausgereifteren Sänger hält, H.P. denkt ähnlich. Sarah Connor entscheidet sich für Lucas, denn Textsicherheit ist ihr sehr wichtig. Doch – auch Sandra Nasic sieht Aron als besseren Sänger an und meint, Texthänger kann man mal verzeihen, also bekommt er auch ihr X und ist einer von 24 Kandidaten, die weiter kommen.
Thomas Bobert (22) oder Lavien Partawie (22)? Das wird sich mit „The Scientist“ (Coldplay) entscheiden. H.P. bezeichnet Lawien als ungewöhnlichen, ein wenig entrückten Typen. Auch bei Thomas Texthänger, er bricht von sich aus ab. Es gibt von der Jury nicht allzu viel Worte, aber viermal X für Lavien.
„Boptown Cats“ mit „Dance with somebody“ gegen „Rune“, das gibt zwei total unterschiedlich Versionen, da sind alle schon im Vorfeld sicher. H.P. denkt, „Rune“ fegen alles weg, das hat ihn umgehauen. Und deshalb sein X für die Jungs, auch Sarah Connor ist von ihnen fasziniert. Obwohl Bobtown Cats auch viel Lob bekommen, tendiert Sandra Nasic ebenfalls zu „Rune“. Selbst Moses Pelham kann nicht anders, obwohl er zuvor schon Bedenken geäußert hatte, dass der Aufbau der Performance immer gleich zu sein scheint.
„Black Tequila“ treten gegen „SWAVE“ an. „SWAVE“ kommt weiter, sie erhalten drei X von der Jury.
Galina Moiseenkova und J.J.Jobagy sind im nächsten Duell mit „Drops of Jupiter“ (Train). Schon wieder Texthänger, dieses Mal bei J.J.. Sandra empfindet ihn vom Gefühl her als Mogelpackung und Sarah fürchtet bei dem Kandidaten Timingprobleme. Sie überlegt grundsätzlich, ob einer von den beiden in die Liveshows mitgenommen werden würde, denn sie empfand beide nicht als stark. Tränen bei J.J., er ist nicht nur von sich selbst enttäuscht, sondern traurig darüber, auch seinen Sohn enttäuscht zu haben.
Ein enttäuschtes X von Sarah Connor für J.J., H.P. ist auch etwas mehr überzeugt von ihm und Sandra entscheidet sich für Galina. Beides war nicht überragend, denkt Moses Pelham, aber J.J. war für ihn vorne. Also kommt er weiter.
„Perfect World“ von Gossip ist der Entscheidungssong von Alexia Drawhorn (24) und Enya Maria Jost (16). Schon wieder gibt es Textprobleme, gegen die Alexia verzweifelt ankämpft. Auch Enya Maria ist extrem nervös und zittert. „Was für ein Duell“ erkennt Sarah Connor an und entscheidet sich für Enya Maria, ebenso H.P. Baxxter. Sandra Nasci meint, Alexia ist die bessere Sängerin und gibt ihr ihr X. Moses Pelham ist von beiden nicht übermäßig begeistert, wählt aber Alexia aus. 2:2 steht es und so gibt es auch hier ein Stechen. Dieses gewinnt Alexia, weil Sarah Connor meint, dass diese von der Stimme her vorne liegt.
Für Vanessa Zinnecker und Fabienne Bender gibt es einen Song von Silbermond. Fabienne hatte vorher gefürchtet, dass der Song nicht ihrer sein wird. Für Vanessa gibt es Textprobleme, sie bittet darum, noch einmal anfangen zu dürfen. Sarah Connor erlaubt ihr sogar, den Textzettel vor sich auf den Boden zu legen, aber auch da klappt es im Prinzip kaum besser. Hinter der Bühne bricht ihre sehbehinderte Freundin und gleichzeitig Konkurrentin Fabienne in Tränen aus. Weil sie Mitleid mit Vanessa hat. „Wann reißt der Himmel auf?“ Sarah Connor schließt die Augen, während Fabienne singt und geht völlig mit, bei Moses Pelham glaubt man Rührung zu sehen. „So muss man den Song singen!“ lobt Sarah Connor. Fast zwingend logisch und kurz und schmerzlos entscheidet sich die Jury: Viermal ein X für Fabienne.