Sa. Dez 9th, 2023

4 Millionen Retortenbabys kamen seit 1978 schätzungsweise auf die Welt.

Die Technik, eine Eizelle außerhalb des Mutterleibes im Labor zu befruchten, hatte der Physiologe Robert Geoffrey Edwards zusammen mit dem Gynäkologen Patrick Steptoe entwickelt.
 
1969 war es zum ersten Mal gelungen, eine menschliche Eizelle im Labor zu befruchten und die beiden Forscher entwickelten die Methode solange weiter, bis schließlich 1978 das erste Retortenbaby das Licht der Welt erblickte: Louise Joy Brown.
 
Während viele kinderlose Paare mit der In-vitro-Fertilisation ihre einzige Chance wahrnehmen, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen, gibt es auch heute noch Gegner der künstlichen Befruchtung. So wird Kritik an der Verleihung aus dem Vatikan geäußert.
 
Heute wurde Robert Edwards der mit rund 1 Million Euro dotierte Nobelpreis für Medizin verliehen. (Patrick Steptoe verstarb 1988).
Der mittlerweile 85jährige Robert Edwards lebt heute in einem Seniorenheim, ob er zur Preisverleihung am 10 Dezember 2010 in Stockholm kommen kann, ist noch ungewiss.
 
Übrigens:
Louise Joy Brown ist auf natürlichem Weg Mutter geworden.   

Von Astera

Ein Gedanke zu „Medizin-Nobelpreis geht an Robert Edwards“
  1. Die Vergabe des Nobelpreis an Robert Edwards finde ich sehr gut, ich finde aber er kommt mindestens 10 Jahre zu spät. Da die Nobelpreise seit 1974 nicht mehr posthum vergeben werden, wollte man wohl die Gelegenheit nutzen.

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