Im Prozess gegen Conrad Murray, der der fahrlässigen Tötung angeklagt ist, haben die zwölf Geschworenen bisher ergebnislos beraten und die weitere Beratung auf Montag 08.30 Uhr Ortszeit (17.30 Uhr MEZ) verschoben.

In seinem Schlussplädoyer hatte der Staatsanwaltschaft David Walgren zu einem Schuldspruch aufgerufen, da die Beweislage erdrückend sei. Conrad Murray wird unter anderem vorgeworfen, grob fahrlässig gehandelt zu haben, indem er seinen Patienten Michael Jackson nach einer Gabe des Betäubungsmittels Propofol unbeobachtet gelassen hatte, sich nicht an ärztliche Standarts gehalten und Ärzten und Rettungskräften wichtige Informationen verschwiegen hatte. So habe der Kardiologe den Tod Michael Jacksons verschuldet.

Die Verteidigung des Arztes blieb bei der Strategie, dass nicht nachgewiesen werden konnte, dass Conrad Murray die tödliche Dosis des Medikamentes verabreicht habe, sondern die Wahrscheinlichkeit bestände, dass MJ das Mittel selbst genommen habe. Verteidiger Verteidiger Ed Chernoff ging noch weiter und warf der Anklage vor, einen Schuldigen zu suchen.

Wird Conrad Murray verurteilt, drohen ihm bis zu vier Jahre Haft.