Im Kreuzverhör mit der Staatsanwaltschaft gab der Narkosespezialist Paul White zu, dass Conrad Murray´s Behandlung seines Patienten Michael Jackson nicht immer den ärztlichen Standarts entsprochen hätte. Für ihn selbst käme es nicht in Frage, dass Narkosemittel Propofol im häuslichen Bereich einzusetzen. Ebenso hätte er den Notruf schneller betätigt.
Noch am Tag zuvor hatte Paul White betont, dass er Conrad Murrays Aussage, er habe dem Sänger nur eine minimale Menge Propofol gegeben, Glauben schenke und man durchaus vermuten könne, dass sich Michael Jackson eine weitere Dosis in der kurzen Abwesenheit des Arztes und/oder ein weiteres Beruhigungsmittel selbst verabreicht habe.
Paul White war der letzte Zeuge der Anklage und der letzte Zeuge im Prozess gegen Conrad Murray wegen fahrlässiger Tötung.
Weiterhin soll Paul White ausgesagt haben, dass er bisher von der Verteidigung 11.000,– Dollar erhalten habe, weitere Zahlungen noch ausständen und sein Tarif als Gutachter bei 3.500,– Dollar pro Tag läge.
Nach den Schlussplädoyers der Anklage und der Verteidigung wird dann das Urteil gegen Conrad Murray gesprochen werden, was im Höchstfall 4 Jahre Haft betragen wird.