Sa. Dez 9th, 2023
Michael Jackson

Michael JacksonAnästhesist Paul White war wahrscheinlich der letzte Zeuge der Verteidigung im Prozess gegen Conrad Murray.

Er sagte aus, dass er Conrad Murray Glauben schenken würde, dass dieser Michael Jackson vor seinem Tod nur 25 mg Propofol verabreicht hätte, eine Dosis die nur 10 bis 15 Minuten wirken würde. So sei es seiner Meinung nach möglich gewesen, dass sich MJ in der kurzen Abwesenheit des Arztes eine weitere Dosis selbst verabreicht habe. Außerdem hätten seine Berechnungen ergeben, dass der Sänger wahrscheinlich ein weiteres Beruhigungsmittel genommen hätte, was in der Kombination "tödliche Konsequenzen" gehabt haben könnte.

Narkose-Experte Steven Shafer hatte in der vergangenen Woche ausgeschlossen, dass Michael Jackson die tödliche Dosis selbst genommen hatte.

Der Leibarzt Michael Jacksons ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, seine Verteidigung will logischerweise beweisen, dass er unschuldig ist und konzentriert sich auf die These, dass sich MJ die tödlichen Medikamente selbst verabreicht hat.

Mit dem Urteil kann in Kürze gerechnet werden, über zwei Jahre nach dem Tod des Stars.

Von Astera

6 Gedanken zu „Michael Jackson: Gegensätzliche Meinungen bei den Narkose-Experten“
  1. Bei uns allen ist es eine Frage der Zeit. Das rechtfertigt eine fahrlässige Tötung nicht. Da könnte man gleich sagen Mord wird auch nicht mehr geahndet da – egal aus welchem Grund – jeder von uns irgendwann sowieso stirbt. Also ich versteh diese Logik jetzt nicht. Nochmal zur Abhängigkeit. Süchte outen sich nicht nur in Tabletten, Drogen- oder Alkohol. Jeder von uns wird irgendwo einer heimlichen Sucht nachgehen. Es gibt auch Putzwahn, Waschzwang, Sexsucht, Freßsucht, etc. Da ist für jeden von uns was dabei. Sucht kommt von Suchen. Der Suche nach Liebe, welche die meisten von uns nie erfahren haben. Bedingungslose Liebe. Michael Jackson wäre irgendwann sicher gestorben, so wie wir alle irgendwann sterben.

  2. marion, viele menschen auf dieser welt haben schreckliches durchgemacht (misshandelte und gequälte heimkinder z.b., geht derzeit durch die presse) haben probleme, die in der kindheit ihre ursache haben usw. aber fast keiner von denen hat die finanziellen mitteln wie mj um sich ausknocken zu können. und auch nicht die ärzte, die es ihnen leicht machen dran zu kommen.

    sie müssen ihr leid "nüchtern" ertragen oder landen versoffen in der gosse.

    und- ich glaube, dass michael dann halt später an den süchten gestorben wäre, wenn nicht am 25.6.

    ich persönlich kann mir keinen reim darauf machen, wie michael wirklich gestorben ist.

    ich könnte nicht in der jury sitzen und urteilen.

    zu unwirklich ist das alles. ein arzt an seiner seite und er stirbt an einer überdosis diprivan, das jedem arzt ein begriff ist? ein kardiologe? jeder drittklassige arzt kennt sich damit aus.

    michael hat es ja nicht erst an diesem tag genommen…

    es war nur eine frage der zeit

  3. Wenn jemand von Medikamenten abhängig ist heißt es daß er krank ist. Michaels Abhängigkeit hatte eine Ursache, die er nicht selbst verschuldete. Ich glaube die meisten von uns müßten zum Thema Sucht erstmal vor der eigenen Türe kehren und dann mit dem Finger auf jemand anderen zeigen. Niemand kann von sich behaupten, daß er immer stark ist. Zeige mir außerdem einen Menschen der all das durchgemacht hat und so gelebt hat wie Michael und wie derjenige damit umgeht ohne sich ab und an zu betäuben oder eine Schlafstörung zu entwickeln. Wir reden uns hier alle leicht. Dr. Murray war Arzt und ein Arzt hat die Aufgabe auf seinen kranken Patienten zu achten im Sinne der medizinischen Verantwortung. Das schließt aus, daß ich nachgebe wenn jemand aus Verzweiflung zuviele Medikamente von mir fordert. Jeder Mensch, der mit Kranken arbeitet weiß das und wird im übrigen auch diesbezüglich durch das Betäubungmittelgesetz strengstens kontrolliert. Ein Arzt ist kein Dealer. Bei uns z.B. liegen die Narkotika in einem Safe, zu dem nur ausgebildetes Personal einen Schlüssel hat. Wenn ein Patient zu viel fordert muß ich mir eine andere Therapie für ihn überlegen, denn er selbst kann das nicht weil er ja eben mit seinem Problem beschäftigt ist. Dr. Murray hat Michael zuviel gegeben – entweder weil er`s nicht besser gewußt hat oder weil er es aus irgendeinem Grund so tun wollte. Beides ist unverantwortlich und passt nicht ins Berufsbild eines Arztes. Und im übrigen bin ich sowieso davon überzeugt, daß das Ganze ein abgekartetes Spiel war. Dr. Murray hat das nicht alleine durchgezogen. Aber das ist eine andere Geschichte.

  4. Das kann gut sein Marion. Man muss erst mal jemand finden, der einem dieses Zeug in dem Umfang besorgt.-

    Auf der andern Seite nehmen viele Leute aber auch häufig gar nicht das, was ihnen ärztlicherseits verordnet wird und lassen es in der Schublade liegen bis das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist und noch darüber hinaus. Was ich damit sagen will, auch wenn verordnet, entscheidet man auch dann immer noch selbst, ob man es nimmt oder nicht.

  5. wie schnell mit diprivan etwas passieren kann zeigt der zwischenfall in der innsbrucker klinik.

    vielleicht war es bei michael die gleiche ursache

    Rhabdomyolyse, wer weiß

    selbstverständlich hätten die ärzte zu keiner zeit michael den zugriff auf dieses narkosemittel gewähren dürfen.

    dass michael den ständigen gebrauch überhaupt so lange überlebt hat ist eh ein wunder.

    ich verehre mj wirklich sehr, aber vielleicht war es wirklich ein tragischer unfall gepaart mit verschleierungen und unwahrheiten

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