Nur vier Tage dauerte der Prozess gegen Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung. Jetzt fiel das Urteil: Für 3,5 Jahre soll er hinter Gitter, eine Bewährung ist bei diesem Strafmaß nicht möglich.
In einer Selbstanzeige am 17.Januar hatte er eingeräumt, 3,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben. Innerhalb des Prozesses erhöhte er dann diese Summe auf 18,5 Millonen bis gestern eine Steuerprüferin des Finanzamtes Rosenheim die endgültige Summe auf 27.2 Millionen Euro bezifferte.
Die Selbstanzeige wurde vom Gericht als ungültig eingestuft, die Staatsanwaltschaft hatte sogar 5,5 Jahre Haft gefordert, während die Verteidiung unter anderem in Anbetracht seiner Verdienste und mit Hinweis auf sein Lebenswerk auf Bewährung plädiert hatte.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, eine Woche bleibt Zeit, um Revision einzureichen. Die dafür zuständige Instanz ist der Bundesgerichtshof in Karlsruhe.