"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert", ist ein alter Spruch aus früheren Zeiten.
Jetzt werden mit der 1-Cent-Masche wieder Menschen geärgert und geschädigt, wie Vox berichtet.
Das funktioniert folgendermaßen:
Millionen Daten der Bundesbürger sind im Umlauf. Namen, Adressen, Telefonnummern und mehr. Die 1-Cent-Methode besteht darin, dass auf zufällig generierte Bankkonten Überweisungen von 1 Cent vorgenommen werden. Kommt diese Überweisung dann beim Empfänger an, ist für den Absender sicher gestellt, dass das Konto existiert.
1 Cent Eingang auf dem Konto? Das kann auch im Rahmen einer Werbeaktion geschehen sein, manche Firmen und Hilfsorganisationen nutzen diese Methode auch, um die Existenz des Kontos zu überprüfen. Grundsätzlich muss also nicht Böses dahinter stecken.
Aber: Danach kann es vorkommen, dass Abbuchungen unberechtigt vom Konto erfolgen. Meist kleinere Beträge und auch versehen mit einem Verwendungszweck. Mal 20,– Euro hier oder 30,– Euro dort, die Menge macht´s.
Die Auftraggeber sitzen im Ausland und sind meist nicht zu belangen. Natürlich kann man diese Abbuchungen von seiner Bank zurück holen lassen, aber ärgerlich ist es trotzdem. Zumal, wenn es sich nicht um eine einmalige Aktion handelt und das mehrfach passiert. Noch ärgerlicher, wenn man so etwas übersieht.
Es heißt also, aufmerksam zu sein. Gerade nach einer solchen Überweisung sollten die Kontoauszüge regelmäßig und gründlich kontrolliert werden (was man natürlich immer tun sollte). Bei unberechtigten Abbuchungen ist die Bank zu informieren. Besonders ältere Menschen sind hier auf die Hilfestellung anderer angewiesen.
Fazit: Nicht hinter jeder 1 Cent Abbuchung steckt ein Betrug, aber genau hinzuschauen, kann sich lohnen!