Angefangen hatte es harmlos. Ein Maserati war auf einer Landstraße geblitzt worden.Bis sich dann heraus stellte, dass dieses Luxusgefährt auch von dem Chef der Berliner Treberhilfe gefahren wurde. Dieser Wagen hatte laut dem Chef der Treberhilfe, Harald Ehlert, Repräsentationspflichten gedient.

Der Gedanke, ihn für Stadtrundfahrten zu nutzen, wurde verworfen und der Maserati verkauft.Ein zweiter Geschäftsführer wurde bestellt. Ebenso ein Aufsichtsrat gegründet, bestehend aus Diakonie-Vorstand Thomas Dane und der ehemaligen Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner, sowie den Vorstandsmitgliedern des Trägervereins der Treberhilfe Carsten Lobbedey und Christian Jäger.

Jetzt wiederum gibt es neue Schlagzeilen über den Verein, der gemeinnützig ist und den Ärmsten der Armen hilft.

Die Gehaltszahlung an Horst Ehlert soll mehr als überhöht sein. Sozialsenatorin Bluhm sagte, ihr seien die im Vergleich weit überhöhten Zahlen bekannt, sie werden aber nicht bekannt gegeben. Jetzt soll Strafanzeige gestellt werden wegen des Verdachtes auf  Zweckentfremdung öffentlicher Gelder. Eine weitere Überprüfung über die Angemessenheit der dem Land Berlin in Rechnung gestellten Kosten, sowie der steuerlichen Gemeinnützigkeit sollen ebenfalls in Gang gesetzt werden.

Bislang konnte man sich aber im Aufsichtsrat wohl nicht über das weitere Vorgehen einigen. Weder darüber, ob der erstellte Prüfbericht veröffentlicht oder unter Verschluss gehalten wird, noch darüber, ob Harald Ehlert bleibt oder entlassen wird.

In einer Pressemitteilung der Senatorin Bluhm heißt es, dass der von der Diakonie eingesetzte Aufsichtsrat der Treberhilfe GmbH offensichtlich seinem Auftrag, das Geschäftsgebahren der Geschäftsführung zu überpüfen und Transparenz zu schaffen, nicht gerecht werden kann.

Und weiter: Thomas Dane und Heidi Knake Werner haben erklärt, dass der Öffentlichkeit keine Informationen übermitteln können, da sie vom Geschäftsführer der Treberhilfe, Harald Ehlert, mit einer Klage bedroht würden.