Wenn der Nachbar dreimal klingelt – dann könnte er ein Paket für Sie haben! Aber nicht, weil es es freundlicher Weise angenommen hat, sondern weil er der Zusteller ist.
So würde es mit einem neuen Konzept der Post laufen. Um besonders in Großstädten den Verkehr zu entlasten und die Zustellzeiten zu optimieren, könnte das so funktionieren:
Bei der Post registrierte Privatpersonen holen sich bei einer Sammelstelle Pakete ab und verteilen sie. Sei es in der Nachbarschaft, auf dem Weg zur Arbeit oder überall dorthin, wo sie ohnehin unterwegs sind. Die Kommunikationsplattform dazu wird – wie sollte es anders sein? – das Internet sein, soziale Netzwerke sind angedacht.
Diese so genannten "Bring Buddys" sollen aber keine angestellten Postboten ersetzen, sondern auch ein Beitrag an das Thema Nachhaltigkeit sein. Ob die Entlohnung dafür in Euros oder als Punktesystem erfolgen wird, ist noch nicht klar.
Und so könnte es dann sein, dass man als Bring Buddy nicht nur einen kleinen Nebenverdienst hat, sondern auch neue Menschen kennen lernt. Wer will, kann also das Adress-Etikett nicht nur für den Empfänger erstellen, sondern gleich noch einen Gruß an den bekannten Postboten hinterlassen.
Die DHL zeigt dieses Projekt neben vielem anderen auf der Expo 2010 in Shanghai.
Pilotprojekte werden wohl in den nächsten Monaten anlaufen.