Fast alle der 33 Kumpel, die in Chile nach fast 70 Tagen aus über 600 m Tiefe gerettet werden konnten, sind aus den Krankenhäusern entlassen und bei ihren Familien.
Das Verständnis dafür, dass sich die Bergleute erst einmal erholen müssen und zur Ruhe kommen sollen, ist leider nicht sehr ausgeprägt. Sie können sich vor dem Ansturm von Medien, Öffentlichkeit und anderen Interessenten kaum retten.
Besonderes Aufsehen erregt die angestrebte Vermarktung des Johnny Barrios. Nach der Nachricht, dass er zu den im Bergwerk Verschütteten zählt, kamen gleich zwei Frauen zur Unglücksstelle: Johnny´s Ehefrau und seine Geliebte. Ihr „Kennenlernen“ lief derart turbulent ab, dass sogar die Polizei einschreiten musste.
Hierin sieht nun anscheinend eine Firma, die Potenzmittel vertreibt die Chance, effektiv Werbung zu gestalten und würde Johnny gern unter Vertrag nehmen.
Hierin sieht nun anscheinend eine Firma, die Potenzmittel vertreibt die Chance, effektiv Werbung zu gestalten und würde Johnny gern unter Vertrag nehmen.
Für einen heute stattfindenden Dankgottesdienst haben „die 33“ ihre Teilnahme abgesagt, auch auf Anraten des Chefpsychologen des Rettungsteams, der jetzt mehr Stress für die Bergleute sieht, als während ihrer Gefangenschaft unter Tage.
Das Interesse an Interviews und an den Rechten „der Story“ ist sehr groß, als Erster hat jetzt Richard Villaroel (er wurde als 28ter gerettet) der Washington Post ein Interview gegeben.
Johnny Barrios hatte aber zuvor der „El Mercurio“ erzählt, dass die Männer sich versprochen hätten, zumindest vorerst nichts über die Zeit, in der sie in der Mine San Jose verschüttet waren, zu erzählen. Ob jetzt der „Pakt des Schweigens“ gebrochen wurde oder das Interview in gegenseitigem Einvernehmen der Mineros gegeben wurde, ist unklar. Auf alle Fälle werden nun erste Details bekannt.