Am 14.Oktober 2010 kam die erlösende Nachricht: Die 33 Bergleute, die in einer Mine in Chile in über 600 Meter Tiefe fast 70 Tage verschüttet worden waren, waren gerettet.
Psychologen hatten geraten, sie erst einmal in Ruhe zu lassen, um Zeit zu haben, das Geschehene zu verarbeiten. Die Kumpel sollten erst einmal wieder in ihrem neuen, alten Leben ankommen. Körperlich waren fast alle in erstaunlich gutem Zustand, aber jetzt scheint sich abzuzeichnen, dass die letzten Monate deutliche Spuren hinterlassen haben.
Fünf der Bergleute kämpfen nach Angaben der Ärzte mit Alkoholproblemen. Sie hätten ihm Verlauf der Feierlichkeiten nach ihrer Rettung zuviel Alkohol getrunken.Omar Reygadas leidet unter Schlafstörungen und gab der El Mercurio gegenüber an, dass er manchmal denken würde, dass es ihm in der Mine besser gehen würde.
Edison Pena
brach auf einer Veranstaltung für die Mineros zusammen, als er über das Erlebte erzählen sollte. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und ruhig gestellt. Diagnose: Panikattacke.
Inzwischen haben „Die 33“ einen Anwalt mit der Wahrnehmung ihrer Interessen gegenüber dem Eigentümer der Mine und der Regierung beauftragt
Die Überlebensbotschaft – auf deutsch „Wir sind 33 und wohlauf im Schutzraum“ – hat der Soziologe Pablo Huneeus im Namen des Bergmanns Jose Ojeda urheberrechtlich schützen lassen. Nach chilenischem Recht muss jeder, der den Satz benutzen will sein Einverständnis einholen und für die Verwendung bezahlen.
Staatschef Pinera hatte den Zettel wohl nach der Rettung der Bergleute als Glücksbringen behalten und auf seiner Europareise gerahmte Kopien davon Würdenträgern geschenkt.