Zum einen war das Erdbeben das zweitheftigste, dass je gemessen wurde. Das heftigste war 1960 auch in Chile mit einer Stärke von über 9,0 auf der Richterskala, die seit 1900 eine Vergleichsmöglichkeit bietet.
Zum Anderen lag dieses Erdbeben sehr nahe am Aquator, was eine Auswirkung auf die Erdachse nachsich zog. Die Erdachse hat sich um 8 cm verschoben, was zu einer Verkürzung der Tageslänge geführt hat.
Was bedeutet das? Wenn man bedenkt, dass sich die Erde in 24 Stunden genau einmal um ihre Achse dreht, dann kann man sich vorstellen, dass sich die Zeit verändert, wenn sich die Lage der Erdachse verändert. Was bedeuten jetzt diese 8cm? Eine Veränderung im Mikrosekundenbereich, genau 1,26 Mikrosekunden. Eine Mikrosekunde ist der millionste Teil einer Sekunde. Die Auswirkungen hielten an, seien aber nur minimal, erklärten die Forscher. Man köne das Phänomen nur berechnen, nicht messen, das ist erst bei Änderungen ab 5 Mikrosekunden möglich.
Beim letzten großen Erdbeben 2004 verschob sich Achse um 7 Zentimeter, was eine Verkürzung um rund 6 Mikrosekunden zur Ursache hatte.
Man kann sich die Verkürzung und damit Beschleunigung der Drehung um die Erdachse mit der Drehung einer Schlittschuhläuferin vergleichen. Je mehr sie die Arme an den Körper führt, um so schneller dreht sie sich.