Der "Zensus 2011" hat begonnen, hierbei handelt es sich europaweit um eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung.
1987 nannte sich das ganze noch „Volkszählung“ in der BRD, in der ehemaligen DDR gabe es eine ähnliche Erhebung 1981, seit dem gab es nur stichprobenartige Aktualisierungen, Mikrozensus genannt.
Jeder aus dem ausgewählten Personenkreis, der rund 30 Prozent der Bevölkerung umfasst, muss teilnehmen. Wer die Teilnahme verweigert, wird u.U. mit einem Bußgeld belegt. Die Ergebnisse werden später hochgerechnet.
Die erhobenen Daten aus den Fragebögen sollen neben der Feststellung der tatsächlichen, aktuellen Einwohnerzahl unter anderem die Grundlage für Analysen liefern, zum Beispiel zur Planung der Infrastruktur, den Wohnungsbau und mehr.
Die „Erhebungsbeauftragten“ weisen sich mit einem speziellen Interviewer-Ausweis aus, der nur in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig.
Für jeden Fragebogen gibt es Zugangsdaten, mit denen man seine Daten auch online melden kann. Den Fragebogen erhält man jedoch erst nach der so genannten „Existenzfeststellung“ durch den Interviewer, der auch beim Ausfüllen behilflich ist
Einkommensverhältnisse werden beim Zensus nicht erfragt, die persönlichen Angaben sollen streng geheim gehalten werden.
Es gibt drei verschiedene Fragebögen:
Orange für die Gebäude- und Wohnungszählung,
Orange für die Gebäude- und Wohnungszählung,
Grün für die Haushalte- und Wiederholungsbefragung und
Lila für die Befragung in „sensiblen Einrichtungen“, Wohn- und Gemeinschaftsunterkünften und zur „Kombinierten Befragung“.
So sind Mehrfachbefragungen möglich.
Die Auswertung wird wohl bis Ende 2012 dauern.
Gegner des Zensus 2011 hatten erfolglos versucht, mit einer Klage beim Bundesverfassungsgericht die Zählung zu verhindern.