Die Katastrophe in Haiti und ihre schrecklichen Begleiterscheinungen.
Es ist noch nicht genug geschehen in Haiti. Skrupellose und gewissenlose Menschen machen sogar vor solch einem schrecklichen Ereignis nicht Halt. Profitgier ohne Grenzen und Tabus.
Wie aus Medienkreisen berichtet wurden, nutzen skrupellose "Menschenhändler" die chaotischen Verhältnisse in den Krankenhäusern Haitis um Kinder zu rauben. Bis jetzt wurden 15 Kinder als vermisst gemeldet, die vorher stationär in den Krankenhäusern aufgenommen wurden. Diese Kinder wurden wahrscheinlich verschleppt.
Adoptionsverfahren in den verschiedensten Ländern der Welt wurden stark beschleunigt um den vielen Waisenkindern ein neues zu Hause zu geben. UNICEF warnt vor zu schnellen Verfahren, da man hier sehr schnelle bestehende Strukturen zerreißen, Depressionen und Unglück mit sich bringen kann. Außerdem wird vor dem "illegalen Adoptionsmarkt" gewarnt, der in Krisen- und Katastrophenzeiten besonders aktiv wird. Hier ist es wichtig, das Netzwerk von Kinderhändlern nicht zu bedienen.
Ein weiteres Übel bei solchen Katastrophen ist das Ausnutzen der Spammer und Malware-Schreiber. Mit sogenannter "Scareware" werden vermeintliche Spendenaufrufe manipuliert. Hier wird dem Nutzer suggeriert, er befände sich auf einer offiziellen Spendenseite, dabei gibt man seine Kreditkarten oder Passwörter preis. Auf manchen Seiten werden Klicks simuliert, die einzig und allein dafür sorgen, dass noch mehr Maleware oder Viren runtergeladen werden.
Im letzten Jahr wurden beispielsweise der Tod von Brittany Murphy und Michael Jackson sowie der Tsunami in Samoa benutzt um noch mehr User zu infizieren.