Samstagnacht brach nach einer Explosion an Bord der litauischen Fähre "Lisco Gloria" Feuer aus. Als wahrscheinliche Brandursache wird ein Defekt an einem LKW vermutet.

Passagiere und Besatzung konnten gerettet werden, 28 Menschen erlitten Verletzungen, die meisten von ihnen Rauchvergiftungen und leichtere Brandverletzungen. Auf dem führerlos dahin treibenden, brennenden Schiff konnten mit Hubschraubern Spezialkräfte abgesetzt werden, denen es gelang, die Anker vor der dänischen Insel Langeland zu setzen. Seit Mitternacht haben die dänische Behörden die Einsatzleitung übernommen.

Jetzt kam die Nachricht, dass das Feuer an Bord der Personen- und Autofähre erloschen ist, es glimmt wohl nur noch der Brandherd. Die ganze Nacht über wurde die Fähre von Schleppern gekühlt, die Außenhaut weist eine Temperatur bis zu 300 Grad auf, was die Bergung des Schiffes bis jetzt unmöglich macht.
Die Fähre liegt zur Zeit stabil, Spezialschiffe sind vor Ort, um ggf. eingreifen zu können.

Die niederländische Firma Smit Salvage hat den Bergungsauftrag erhalten.

Für Angehörige der Passagiere auf der Lisco Gloria, unter denen sich auch 20 Deutsche befunden haben sollen, hat das Havariekommando eine Hotline geschaltet 0431/1606666.