Bei einem Gipfeltreffen von 32 Karibikstaaten und Staaten Lateinamerikas in Mexiko sprach Haitis Präsident René Préval einen erneuten Appell an die Internationale Gemeinschaft, Haiti weitere Hilfe zukommen zu lassen.

Bis jetzt sind über 200.000 Tote geborgen worden und es wird befürchtet, dass unter den Trümmern noch viele weitere Opfer gefunden werden. Präsident Préval befürchtet, dass bis zu 300.000 Menschen bei dem verheerenden Erdbeben am 12. Januar ihr Leben verloren haben. Wahrscheinlich wird nie genau geklärt werden können, wie viel Opfer die Naturkatastrophe gefordert hat.

Die Hauptstadt Haitis, Port-au-Prince, ist zu 60 % zerstört und muss wieder aufgebaut werden. 1, 2 Millionen Menschen sind obdachlos, bzw. provisorisch untergebracht. 300.000 davon in Zelten der internationalen Hilfsorganisationen

Es müsse sehr schnell festgelegt werden, wie viel und was an Hilfe benötigt und bereit stellt wird. In der letzten Woche war im Spendenaufruf der Vereinten Nationen eine benötigte Summe von 1,5 Milliarden Euro genannt worden.

Wer spenden will, sollte sich vor dem Überweisen der Spende genau informieren. Vor kurzem wurde die Internetseite des Deutschen Roten Kreuzes nahezu identisch nachgestaltet, aber mit einer anderen Kontonummer. Dubiose Spendensammler mit undefinierbaren Sammeldosen sollte man ebenso meiden, wie Spendenaufrufe, deren Empfänger man nicht sicher kennt.

Die Spende soll schließlich dort landen, wo sie dringend gebraucht wird – bei den Opfern der Erdbebenkatastrophe!