Wie die New York Times berichtet, verdichten sich die Hinweise, dass die Hackerangriffe auf den Suchmaschinen Primus Google, aus China kommen.
Die Chinesische Regierung streitet das bislang ab. Ihre Argumentation ist, dass selbst wenn festgestellt werden könnte, dass es Rechner in China gibt, die für diese Angriffe verantwortlich wären, diese ferngesteuert sein können.
US-Ermittler haben die Angriffe bis zu Firewalls in Taiwan zurückverfolgen können.
Denkbar ist auch, dass die Drahtzieher aus dem Militärbereich kommen, da die beiden Elite-Schulen, auf die der größte Verdacht fällt, gute Verbindungen zum Chinesischen Militär haben.
Die Angriffe auf Google und verschiedene US-Konzerne zielten auf Firmengeheimnisse und E-Mailkonten von chinesischen Dissidenten ab. Insgesamt 34 US-Firmen seien betroffen gewesen.
Google ist seit 2006 mit der Seite www.google.cn in China tätig, drohte aber zeitweise mit dem Rückzug aus dem Chinesischen Markt. Der große Rivale Baidu beherrscht den asiatischen Raum mit fast 64% Marktanteil. Google.cn kommt auf ca. 30%.
Google unterwirft sich auch der Chinesischen Zensur, unter der Pornografischer- und Vulgärer Inhalt nicht angezeigt werden dürfen. Die Chinesische Regierung filtert indes zusätzlich noch mehr Inhalte selbständig heraus, da z.B. die Seite www.google.com nicht dieser Zensur unterliegt.
Im Sommer 2009 boykottierte China Google Mail und Google.com, wegen dem Vorwurf, obszöne Inhalte verbreitet zu haben. Ein weiterer Streitpunkt Chinesischer Autoren ist die Google vorgeworfene Urheberrechtsverletzung durch den Dienst Google Books, mit dem man Bücher in digitaler Form im Internet lesen kann.