Jörg Kachelmann soll im Februar seine Ex-Freundin in ihrer Wohnung vergewaltigt haben und sitzt deshalb in der JVA Mannheim in Untersuchungshaft. Warum er gleich am Flughafen bei seiner Ankunft aus Vancouver nach seiner Berichterstattung für die Olympischen Spiele verhaftet wurde, erklärt sich dadurch, dass Kachelmann Schweizer ist und Fluchtgefahr bestehen könnte.
Er wird als Sympathieträger gesehen und hatte im Dezember eine Anti-Gewalt-Kampagne des Kinderschutzbundes unterstützt. Kaum jemand kann sich ihn in der Rolle des Vergewaltigers vorstellen. Er sagt, er sei unschuldig.
Der Anwalt des mutmaßlichen Opfers will Beweise beibringen, Kachelmanns Anwalt sagt, dass alles erfunden ist und will wohl Gegenklage erheben.
Die Ex soll ärztlich untersucht worden sein und dementsprechende Spuren eines sexuellen Missbrauchs davon getragen haben. Die Partnerschaft hatte über 11 Jahre bestanden.
Medienberichten zufolge soll schon seit einiger Zeit heimlich ermittelt worden sein. Die Vergewaltigung soll im Februar stattgefunden haben.
Auch wenn Jörg Kachelmann sich nichts hat zuschulden kommen lassen und wieder auf freien Fuß kommt, wird er zumindest einen sehr großen Prestigeverlust erlitten haben.
Ist er schuldig, beträgt die Mindeststrafe wohl 2 Jahre.
Morgen wird er sich vor dem Haftrichter äußern.