Mo. Jun 5th, 2023

Pressekonferenz zum Amoklauf in Ludwigshafen 

Bei einer Pressekonferenz zum Amoklauf in Ludwigshafen äußerten sich unter anderem: Der leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig, der stellvertretende Behördenleiter Leidecker im zuständigen Präsidium Rheinland Pfalz, Schuldezernent Zeiser, Cornelia Reiffenberg (Schuldezernat Ludwigshafen) und die Migrationsbeauftragte des Bundes Maria Böhmer. 

Lothar Liebig schilderte den Tathergang aus der Sicht der Polizei: Um 10.01 wurde an der Schule Feueralarm ausgelöst, daraufhin fuhren zwei Funkstreifen, die zufällig in der Nähe waren, die Schule an. Die Beamten gingen von einem Brand aus und bekamen zugerufen, dass es eine Bedrohungssituation geben würde. Ein Mann mit einer Schusswaffe wäre in der Schule und würde Feuer entzünden. 

Die Beamten fanden einen vor der Polizei flüchtenden Mann, der Schüsse aus einer Faustfeuerwaffe abgab. Beamte forderten ihn mit ihrerseits gezogener Waffe auf, seine Waffe weg zu legen, dieser ließ die Waffe fallen und wurde fest genommen. Da es fraglich war, ob es sich um einen Einzeltäter handelt, wurde die Schule geräumt und durchsucht. Um eventuelle Mittäter auszuschalten. 

In einem Nebengebäude wurde auf einer Kellertreppe eine männliche, schwerst verletzte Person gefunden, die trotz Erster Hilfe in den Folgeminuten dort verstarb.

Der mutmaßliche Täter wird zur Zeit vernommen und die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen.

 

Der Oberstaatsanwalt teilte den stand der Ermittlungen mit. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 23jährigen Ludwigshafener, der ein Messer mit feststehender Klinge und eine Schreckschusswaffe mit sich führte.

Er hat als erstes ein Nebengebäude betreten und ist im Treppenhaus auf den 58jährigen Lehrer getroffen, nach dem Verletzungsbild muss es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Danach ging er in das Hauptgebäude durch mehrere Geschosse, und gab mehrere Schüsse ab, im 3. Obergeschoß entzündete er eine Brandfackel oder ein bengalisches Feuer gezündet,  der Brandalarm wurde ausgelöst. 

Der mutmaßliche Täter hat eingeräumt, dass er den Angriff auf den Lehrer geführt hat,  er hätte als früherer Schüler große Wut auf den Lehrer wegen schlechter Benotung gehabt. Das wird als Eingeständnis gewertet  und spricht für ein Handeln aus niedrigen Beweggründen, also wird die Anklage wohl auf Mord lauten. Bislang war er nach dem jetzigen Kenntnisstand strafrechtlich nicht  in Erscheinung getreten. 

Im Lauf des heutigen Tages wird noch eine Obduktion des Opfers erfolgen, morgen wird der 23jährige dem Haftrichter vorgeführt. 

Das Mitgefühl aller galt den Angehörigen und auch wir sprechen unser Beileid aus!

 

Von Astera

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