Sa. Jun 3rd, 2023

Netbooks, Subnotebooks und der Unterschied zu herkömmlichen Notebooks und Laptops.

Worin unterscheiden sich denn eigentlich Laptops von Notebooks oder umgekehrt?

Letztendlich ist es eine Marktentscheidung, welcher Hersteller sein Produkt wie betitelt. Wenn man die Historie bemüht, dann versetze man sich in das Jahr 1984 als der erste Laptop vorgestellt wurde. Der Toshiba T1000.

Das eigentliche Unterscheidungsmerkmal zu den schon 1981 von IBM entwickelten "tragbaren" Computern, war das Vorhandensein der Akkus. Das erste tragbare Gerät mit Akku ist eben dieser Toshiba T1000. Ohne Einsatz des Diskettenlaufwerkes, hatte es eine Laufzeit von ca. 8 Stunden. Der Begriff "Laptop" wurde erfunden und bezeichnete die Möglichkeit, dieses tragbare Gerät auch auf (Top) seinem Schoß (Lap), fernab von jeglicher Stromquelle bedienen zu können.

Die Entwicklung von noch kleineren und leichteren Geräten nahm Gestalt an und so wurde eine Bezeichnung gesucht um sich vom "Laptop" abgrenzen und einen neuen Meilestein begründen zu können.

Ende der 80er Jahre kamen dann noch leichtere und leistungsfähigere "tragbare Computer" dazu. Diese unterschieden sich von den damals herkömmlichen Laptops, dass sie noch leichter und kleiner waren. Man konnte sie in eine Tasche stecken und bei Bedarf "schnell" mal ein paar Notizen machen. Das elektronische Notizbuch (engl. Notebook) war entstanden.

Ab jetzt benannte jeder Hersteller alles was wie ein Notebook aussah entsprechend. Dieser Begriff ist das eigentliche Synonym für einen tragbaren, mobilen (im Sinne von "nicht mit schleppen") Rechner.

Das Wort Laptop wird eigentlich nur noch verwendet, wenn es sich um größere tragbare, schwerfällig-mobilen Rechner handelt. Klar, die Funktionen sind die gleichen, die Hardwaretechnik ebenso und meist noch leistungsfähiger als bei den Notebooks, weil bei den Laptops auch größere Hardware verbaut ist. Der sogenannte Desktop Ersatz (DTR engl.: DeskTop Replacement) wurde geschaffen.

Die Klasse der DTR Notebooks zeichnet sich durch einen großen Bildschirm, starke Leistung und geringe Mobilität (Gewicht, Größe, Akkulaufzeit) aus. Die großen Gehäuse bieten meist sehr viele Schnittstellen und Platz für zusätzliche Festplatten.

Man kennt das doch selber noch. Normalerweise hat man einen Desktop, High- oder Miditower, der mit seinen Lüftergeräuschen (einen für die CPU, einen für die Grafikkarte und einen um die Wärme aus dem Tower zu pusten, der als Wärmepumpe auch gut durchgehen würde) und seiner Energie, zum Einen störend und zum Anderen ein kleines Heizkraftwerk dar stellt.

Hier wurden die Hardwarehersteller aufmerksam und entdeckten den Markt. Es wurden die kleinsten Komponenten, die die Technologie des jeweiligen Jahres hervorbrachte, in einen tragbaren Computer verbaut. Der Vorteil war hier, dass man schon mit kleinen Festplatten 2,5" Zoll und kleinen Netzteilen einen riesigen Vorsprung hatte. Es wurden zu dieser Zeit noch die gleichen CPUs verbaut wie in den Desktoprechnern. Das heißt, der Stromverbrauch kam locker an den der Desktoprechner heran. Jetzt hatte man diesen "Klopper" auf dem Desktop stehen. Ist ja auch OK, wenn man ihn nicht immer mitnehmen will und er wirklich stationär stehen bleibt. Es ist ja halt ein "Schlepptop", den man mit schleppen müsste.

Zwei Kategorien bildeten sich heraus, zum Einen den Desktop Ersatz (Laptop) und zum anderen, die "echte" mobile Variante, das Notebook.

Je mehr das Notebook in den Kosumerbereich vorrückte, das heißt, Akzeptanz bei "Otto-Normal-Verbraucher" bekam, um so größer war die Herausforderung, die mobile Hardware, noch detaillierter auf die jeweiligen Gruppen der Konsumenten abzustimmen.

Man hatte mit den DTR Endusern, die ihre Rechner lieber zu Hause lassen und alles damit machen können, außer die allerneusten Spiele zocken und hochauflösende Filme schauen, denn dafür reichten die mobile Grafikkarten nicht aus. Einen großen Bildschirm und viel Power. Hier kam es letztendlich nicht mehr unbedingt auf die Akkuleistung an, denn das DTR wird fast zu 100% immer am Netz hängen.

Kleiner Tip am Rande:

Wer seinen DTR immer am Strom lässt, sollte mit dem Akku folgendermaßen umgehen.

  1. Wer Probleme mit Stromschwankungen hat, sollte den Akku immer im Gerät und aktiv haben, um im Falle einen Falles keinen Datenverlust zu erleiden. Dann aber den Akku, mindestens einmal im Monat bis auf 20% leer laufen lassen und dann wieder mit dem Gerät ans Netz gehen. Ein aktiver Akku hält länger als ein immer am Netz hängender, knapp am Limit mitschnurrender Akku.
  2. Wer keine Probleme mit dem Stromnetzwerk hat, kann den Akku auch entfernen. Meist dient dieser aber als 4tes Standbein und ein Entfernen lässt den Laptop wackeln. Hier dann den Akku 1-2 Zentimeter aus dem Anschluss ziehen, damit kein Kontakt zum Laptop mehr vorhanden ist. Es empfiehlt sich aber auch hier, den Akku mindestens alle 6 Monate auf 20% zu verbrauchen und anschließend wieder voll aufzuladen.

Die Hersteller für mobile Endgeräte versuchen immer noch mehr aus dem Markt herauszuholen, was ja auch verständlich ist und letztendlich uns Endverbrauchern zu Gute kommt. Kann man sich doch ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Gerät kaufen.

Jetzt gab es aber nur zwei Varianten. Laptop und Notebook. Dem Einen zu teuer, dem Anderen zu Groß? Na dann eben Subnotebooks oder auch Netbook genannt, auf den Markt werfen.

Hier zielte man klar auf die ständig nur im Netz (Internet) hängenden User ab, die nicht unbedingt nur Filme schauen und eine hochauflösende Grafik brauchen und die auch keinen riesigen Festplattenspeicher Bedarf haben.

Unterwegs mal schnell aus dem kleinen Täschchen das Netbook gezaubert, online gegangen und das Neuste aus dem Netz erfahren oder selber Kontakt zu allen möglichen Social Networks aufnehmen (Facebook, Xing, StudiVZ usw.). Die Freiheit pur sozusagen.

Hier wurden dann kleine, schmale Sub (engl.: unter) Notebooks entwickelt, die ein kleines Display haben (10" – 12" Zoll), und entweder mit oder ohne optisches Laufwerk (DVD) daher kamen.

Eine neue Unterscheidung ist möglich, zwischen Sub-Notebooks und Netbooks. Je kleiner und spartanischer die mobilen Geräte werden, umso eher werden sie Netbooks genannt. Aus der Herleitung zum Internet(z) (Net), zeigen sie schon ziemlich deutlich den eigentlichen Zweck an. Surfen und alles Mögliche im Internet, mehr nicht. Dazu reichen dann auch ein 10" Zoll Bildschirm, anstatt einer Festplatte eine Flash-Disk und auf das DVD-Laufwerk kann man auch verzichten. So sind die Geräte klein und leicht und haben dafür eine recht hohe Akkulaufzeit, weil ja nur das OS (Betriebssystem), der Browser und eventuell noch die W-Lan Schnittstelle geladen werden muss. Klar laufen noch mehr Prozesse im Hintergrund aber speicherfressend sind sie nicht.

Die Benennung in Laptop, Notebook, Sub-Notebook und Netbook ist keine Doktrin, jeder kann sich selber seine Begrifflichkeiten zuordnen. Dieser Artikel soll nur dabei helfen, die wesentliche Unterscheidungen aufzuzeigen.

Von Astera

Ein Gedanke zu „Was ist der Unterschied zwischen Laptop, Notebook, Subnotebook und Netbook?“
  1. […] 499,- Euro an.   Wie in der Überschrift schon betitelt, stellt sich mir hier die Frage, ob es ein Netbook, Subnotebook oder doch ein Notebook ist. Die grundsätzliche Unterscheidung ist die Größe des Displays. Hier sind es […]

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