Nachdem Flensburg, Schleswig Holstein und das "platte Land" die Nachrichten im Zusammenhang mit den beiden verfeindeten Rockerbanden Hells Angels und Bandidos bestimmten, werden jetzt auch die Stimmen aus Hamburg lauter.
In Hamburg ist die Hochburg der Hells Angels, im "Sex-Geschäft". Ob im Kiez, auf dem Straßenstrich Süderstraße oder in vielen Puffs, hier haben die Hells Angels die Hoheit. Jetzt drängen die Bandidos mit Macht hinein. Mit Bordelleröffnungen in Jenfeld und Billstedt wollen sie den verfeindetet Hells Angels den Anspruch streitig machen.
Es gab bis jetzt keinen Vorfall, den die Polizei aufgenommen hat, es sollen jedoch Drohgebärden in Richtung Bandidos beobachtet worden sein. So soll vor dem Verlag der Morgenpost ein Totenkopf gefunden worden sein, mit einem Aufkleber "No Tacos". Damit sind die Bandidos gemeint. Auch sollen Abgesandte der Hells Angels den beiden Bordellen Besuche abgestattet haben.
Es ist zu vermuten, dass sich die Hells Angels nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Vielleicht gibt es auch eine Einigung zwischen den beiden Gruppen. Die letzten Nachrichten aus dieser Region sprechen jedoch dagegen. So gab es viele Übergriffe, von beiden Seiten.
Die Hamburger Polizei ist in Alarmbereitschaft und die Sonderkommission "Rocker" ermittelt.
Offiziell sind die Hells Angels in Hamburg seit 1983 verboten. In Lübeck haben sie gerade ein neues „Chapter" gegründet. Deutschlandweit soll es ca. 41 "Chapter" (Ortsgruppen) geben.