Flughäfen werden zum Teil geschlossen und viele Flüge fallen aus. Ebenso sind Ausfälle und Verspätungen bei der Bahn zu verzeichnen. Straßen und Autobahnen waren und sind immer noch zum Teil unpassierbar. Der Fährbetrieb auf der Ostsee musste eingestellt werden.
In Norddeutschland sind zahlreiche Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Von den Fahrern verlassene, liegen gebliebene Autos behindern die Räumdienste, deren Fahrer nahezu rund um die Uhr arbeiten. Auf Fehmarn drohen die Deiche zu brechen, zumal wieder stürmischer Wind der Stärke 7 vorher gesagt ist. Für die gesamte Ostseeküste gilt eine Hochwasserwarnung.
Auf Fehmarn wurden Fahrzeuge der Bundeswehr eingesetzt, um der Schneemassen und der Verwehungen Herr zu werden, was im Moment noch nicht von Erfolg gekrönt ist, weil die Verwehungen bis zu 2 m hoch sind. Ist eine Straße geräumt, kann sie innerhalb kürzester Zeit wieder nicht passierbar sein.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist die Lage ernst und es wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Auf der A 20 saßen in mehreren hundert Autos zahlreiche Autofahrer fest. Für Montag wurde dort und in Teilen Schleswig-Holsteins und Niedersachsens schulfrei ausgerufen.
Während im Norden und Osten Deutschlands zahlreiche Helfer im Einsatz sind und zum Teil chaotische Verhältnisse herrschen, ging Daisy mit den anderen Teilen Deutschlands eher milde um. Zwar gibt fast überall Schnee; eine nahezu geschlossene Schneedecke und demzufolge steigen auch die Unfallzahlen, aber es sind eher normale winterliche Verhältnisse anzutreffen.
Vom Deutschen Wetterdienst sind für den Osten, Norden und die Mitte Deutschlands zwar noch weitere Schneefälle und Kälte vorausgesagt, aber das Schlimmste vom Tief Daisy soll vorbei sein.
Vielerorts sind leider auch vermeidbare Unfälle durch schlechte Reifen, unangepasstes Fahrverhalten und mangelnde Erfahrung verursacht worden. Auch für die nächsten Tage werden die Straßenverhältnisse sich nicht wesentlich besser und es ist bestimmt angebracht, nicht wirklich nötige Fahrten zu verschieben.