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Bauer sucht Frau

Bauer sucht FrauBauer sucht Frau vom 14.11.2011

Pferdewirt Philipp ist Frühaufsteher, im Gegensatz zu Zahntechniker Veit, der dafür den Kaffee ans Bett bekommt. Schon so kurz nach dem Wachwerden scherzen sie und tauschten verliebte Blicke, zumal Philipp für diesen Tag viel geplant hat. Es soll einen langen Ausritt mit anschließender Übernachtung im Zelt geben.
Ohne Sattel kommt Veit aber nicht aufs Pferd und so muss Philipp ihm helfen. Der Ausritt führt zuerst zu einem See und Philipp möchte wissen, wie weit sich Veit sich mit dem Pferd ins Wasser traut. Ihm selbst macht das natürlich nichts aus und Veit genießt vom Ufer aus den Anblick.
Abends schlagen sie an einer einsamen Stelle ihr gemeinsames Zelt auf, was ein wenig windschief ausfällt. Später kommen sie sich am prasselnden Lagerfeuer etwas näher, genießen die gemeinsamen Stunden und sind sich einig, an so etwas könnten sie sich gewöhnen. Philipp möchte wissen, ob sie sich nach der Hofwoche wiedersehen und ob Veit zu ihm zurückkommen wird. Das ist für diesen keine Frage, er ist sich sicher, den richtigen Partner gefunden zu haben.

Im Schwabenland zeigt Thomas seiner Diana, wie man den Schweinestall ausmistet. Sie macht sich zwar an die Arbeit, aber der Gestank im Stall macht ihr schon sehr zu schaffen. Er merkt schon, wie schwer ihr diese Aufgabe fällt und bietet an, dass das künftig auch in seinem Kompetenzbereich bleiben wird. Für Diana ist es ganz neu und schön, so auf Händen getragen und geliebt zu werden, ohne etwas dafür zu tun.
Gemeinsames Abnehmen soll mit gemeinsamem Sport erreicht werden, so walken beide zusammen los. Um wie viel schöner ist aber die Pause und Diana erkennt: „Er ist ein richtiger Wildfang….stürmisch….ein Süddeutscher eben!“. Auch wenn das Nordic Walking nichts für sie ist, das Kuscheln in der Pause schon. Auf dem Heimweg gehen sie Hand in Hand, die Stöcke werden nicht mehr benutzt.
Zuhause macht Thomas ein Nickerchen auf dem Sofa und Diana weckt ihn zum Abendessen. Auf dem Tisch stehen Tomaten, nur Tomaten, sonst nichts. Sie wollen doch abnehmen, erklärt sie ihm, als er entsetzt fragt, ob das alles ist.
Seine Augen leuchten aber wieder, als sie einen mit Käse überbackenen Auflauf hervor zaubert. Er lobt sie, so gut hätte das nicht einmal seine Mutter hinbekommen. Und ab Morgen wird dann die Diät gestartet……

Niedersachse Friedrich würde sich wünschen, dass Inge den Staub selbst sieht und die Initiative zur Hausarbeit ergreift – so wie seine Mutter es getan hat, während Ingrid lieber für ihn einen Obstsalat zubereitet. Sie möchte alles ordentlich und perfekt machen, erklärt sie und so kommt er mit der Sprache heraus. Er hat Staub in der Wohnung gesehen, auf so etwas muss eine Frau doch mehr achten. Nicht falsch verstehen, sagt er. Er könnte sie nicht zwingen, aber er würde sich schon freuen, wenn etwas gemacht wird.
Inge wirft sich in kurze Hosen und Flipflops und will loslegen, den ersten Kampf hat sie schon mit dem Wasserhahn im Bad. Sie meckert vor sich hin, „hundert Jahre alter Dreck“, das kann unmöglich nur ihre Aufgabe sein. Als Nachbar Uwe kommt, klagt sie ihm ihr Leid, hat sie doch das Gefühl, Friedrich sucht eher eine Putze als eine Frau. Der Nachbar will vermitteln, sie beschließt, wenn sich nichts ändert, fährt sie nach Hause. Sie möchte auch mal etwas gemeinsam unternehmen. Friedrich würde sich wünschen, dass sie selbständig was im Haus tut und putzt und Nachbar Uwe erklärt ihm ein wenig, was Frauen so wünschen. (Wir reden vom Spazierengehen). Er sieht in Inge vielleicht die letzte Chance für Friedrich, nicht mehr allein zu sein. Dieser will erst einmal nachdenken, der 59jährige hat zum ersten Mal eine Frau auf seinem Hof.

Bei Ackerbauer Rolf kocht Silvia für ihn und seine Mama. Zum einen, um die beiden zu verwöhnen und zum anderen, um ein heikles Thema zur Sprache zu bringen: Den Leistenbruch von Rolf, den er schon seit 10 Jahren hat und nicht behandeln lässt. Als die Mama nicht so hilfreich ist, ergreift Silvia die Initiative und macht für Rolf einen Termin für ein Beratungsgespräch im Krankenhaus. Er ist recht sauer: „Mädchen so läuft das hier nicht!“ – „Silvia, du bringst mir auf die Palme!!“ – „Wenn du so weiter machst, kann aus uns kein Paar werden – dann suche ich mir etwas anderes!“ motzt er, während Silvia die Welt nicht mehr versteht. Sie beginnt, ihre Sachen zu packen, sie hätte gemerkt, dass Rolf sein Leben eigentlich gar nicht ändern möchte.
Sein abschließendes Statement ist, dass er eine neue Erfahrung gemacht hat, sich aber gefreut hat, sie kennengelernt zu haben. Für sie ist er ein feiner Kerl – auf seine Art – und auf jeden Topf würde ein Deckel passen. So reist Silvia ab.

Für Schweinebauer Uwe ist es schön, ein neues Ziel zu haben und er beginnt mit Iris, seine Sitzgruppe im Garten aufzuhübschen. Beim gemeinsamen Arbeiten fragt er vorsichtig nach, ob sie ihn denn vermissen wird, wenn sie wieder bei sich daheim in München ist. Ihm würde sie jedenfalls fehlen, für die richtige Frau könnte er alles verändern, erklärt er ihr.

Von Astera

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