Bauer sucht Frau vom 15.11.2010
Ihm gefällt ihre direkte Art, sagt Ackerbauer Willy und bringt ihr das Frühstück ans Bett. Rosi ist beeindruckt und merkt, dass ihm wirklich etwas an ihr liegt. Aber sie muss anmerken, wenn er sich soviel Mühle auf dem Hof geben würde, könnte es schön werden.
So wird Kuhstall ausgemistet, aber gründlich, denn Willy war bis jetzt noch gar nicht aufgefallen, wie dreckig es ist. Eines muss man der 45jährigen Rosi lassen: Sie kann richtig zupacken! Und nicht nur der Stall wird gereinigt, sondern auch die Kühe gleich mit. „Wer würde das schon machen, für jemand anders, so richtig in die Scheiße zu gehen und mitzumachen“, freut sich Willy und auch Rosi ist voll des Lobes.
Lucas und Stina schweben auf Wolke sieben und sind gemeinsam eingeschlafen. Gleich beim Wecken wird Stina bewusst, dass der letzte Tag auf dem Hof angebrochen ist, was ihr auf den Magen schlägt.
Gute Stimmung herrscht gleich morgens bei Harald und Janet, sie fahren mit dem Tandem auf den Rübenacker („eine komische Fahrrad, hab ich nie im Leben gefahren“ meint Janet). Er sucht eine Frau fürs Herz und nicht für die Arbeit, findet Harald und Janet ist für ihn etwas für sein Herz.
Schwäbin Moni kocht am letzten Tag für Lämmes und bringt auch gleich Mutter Änni bei, wie man Spätzle macht. Die beiden Frauen kochen mit viel Spaß zusammen und zu dritt genießen sie dann das leckere Essen mit einem Glas Wein.
Großputz ist bei Hühnerwirt Gerhard angesagt, aber Barbara gibt im Bad auf, da hilft auch alles putzen nichts. Die vielen Läufer und kleinen Teppiche stören sie aber Gerhard argumentiert, die lagen schon immer und bleiben vorerst da! Für ihn hat´s immer gereicht. Obwohl er schon gern ein Zeichen setzen würde, dass er „Achtung und Zuneigung für sie aufbringen kann“.
So geht es ans Sachen packen und Moni ist traurig: Lämmes hat ihr Herz erobert, sagt sie. Und auch Lämmes und seiner Mama geht der Abschied zu Herzen. Etliche Tränen fließen und Moni verspricht, dass sie wiederkommt.
Schäfer Lämmes bringt seine Moni zum Bahnhof, ihm ist bewusst, dass es kein Abschied für immer ist, meint er, aber es war sehr schwer, sie gehen zu lassen.
Melkerin Barbara lag ja viel daran, dass das Heim von Gerhard schöner wird, er hängt an dem Althergebrachten. Dennoch überwindet er sich und räumt die von ihr beanstandeten Teppiche aus dem Zimmer, um die Stube auf den von ihr gewünschten Stand zu bringen. Aber – dann erkennt er, dass das dann nicht mehr sein Zuhause ist und so legt er wieder alle Läufer auf den Boden. Unter Tränen bittet er seinen Freund, wenigstens sein Badezimmer auf Hochglanz zu bringen.
Der 67jährige richtet das Abendessen und dekoriert den Tisch, gern möchte er ihr zeigen, dass er etwas für sie empfindet. Stolz zeigt er ihr das geputzte Bad, was für sie ein Anfang ist. Barbara freut sich und denkt, dass er scheinbar eine romantische Ader hat. Und er gesteht ihr, dass er die Läufer nicht wegnehmen kann, weil das „mit seinen inneren Gefühlen nicht zu vereinbaren ist“ Aber Barbara will sich deswegen nicht streiten, betont sie.
Bevor sich Stina von Lucas verabschieden muss, darf sie noch seinen großen Trecker fahren. Sie macht das so gut, dass Lucas kaum glauben, kann, dass sie so ein Gefährt noch nie gefahren hat.
Stina hat die Zeit bei Lucas genossen und hätte sie am liebsten angehalten, bedauert sie. Lucas möchte sie am liebsten auch gar nicht gehen lassen. „Schnell wiederkommen ist am Wichtigsten“, gibt er ihr mit auf den Weg, als sie sich ins Auto setzt und losfährt.
Nach dem Unkraut entfernen fahren Harald und Janet zum Picknick, er schneidet das Brot und lächelt: „Wenn man Brot schneiden kann, kann man auch heiraten!“ Er möchte, dass sie sich so wohl fühlt, dass sie vielleicht gar nicht mehr weg möchte.
Janet fragt, ob er es erlauben würde, wenn sie bei ihm alles verändern würde. Das wäre dann ja auch ihr Haus, sagt er, und da wäre ihm alles Recht.
Janet plant einen kubanischen Abend mit Rum und Tanzen, sie bringt Harald Salsa bei, was ihm sichtlich Spaß macht. Es war gigantisch, meint er hinterher, mit ihr würde alles soviel Spaß machen und dafür bekommt er ein Küsschen auf die Wange. Harald schwärmt, dass die Kubanerin soviel Sonnenschein in sein Haus und sein Herz bringt.
Willy überrascht Rosi damit, dass er sein Akkordeon hervor holt. Rosi singt zu seinem Spiel und meint hinterher „wie schrecklich“, aber beide finden es lustig. Und Willy strahlt, kribbelt es doch bei ihm und Rosi könnte so richtig was fürs Herz sein, meint er.