Live aus dem Dschungel, es ist Tag 4 und mittlerweile ist Larissa Marolt sicher überzeugt, dass sie in keinem Fakecamp in einem Studio ist.
„Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“, diesen Satz hat (bisher) noch keiner unserer Stars gerufen und sich damit fast nachhause katapultiert.
In diesem „Wurstcamp“ mit diesen „Schrottpromis“ kann man nicht mal in Ruhe aufs Klo gehen, beschwert sich Julian F.M. Stoeckel – nicht ganz ernst zu nehmen – am Abend. Er fordert Ruhe beim Kacken, das will er durchsetzen, wenn er wieder Teamchef wird. Seine Gedanken scheinen aber mehr als intensiv um die schönste Nebensache der Welt zu kreisen. Vielleicht kann man es auch Dschungelkoller nennen?!
Als morgens alle wach sind, holt sich Larissa ihren Schönheitsschlaf, um dann plötzlich aufzuspringen und loszurennen. Sie muss mal für kleine Königstiger, mag aber nicht die Brille des Dschungelklos benutzen und hinterlässt einige Spuren. In ihren Gedanken versunken, lässt sie den Hahn von dem Behälter mit dem abgekochten Wasser offen und muss erst von Melanie darauf hingewiesen werden. Winfried Glatzeder sieht darin ein Zeichen ihrer „Gestörtheit“
Als Gabby morgens wach wird, ist sie von Mücken zerstochen und gibt Winfried die Schuld daran, weil er die Mückenkerze in der Nacht ausgemacht hatte. Das ist zu viel für sie am Morgen, schluchzt sie im Dschungeltelefon. „Egoistenschweine“ schimpft sie, wen auch immer sie meint. „Laber nicht rum!“, regt sich der Schauspieler auf, sie soll sich halt entsprechend schützen und sich dementsprechend kleiden, wie er ihr geraten hat. Er jedenfalls will die Paraffindämpfe nicht einatmen, das kann seiner Meinung nach nicht gut sein. Und Gabby fühlt sich dafür nicht verantwortlich, wenn ihm der Duft der Kerze „nicht mundet“.
Und wieder eine Dschungelprüfung für Larissa. Sie geht ins Dschungeltelefon und möchte SOFORT mit dem obersten Produktionsleiter sprechen. Denn sie vermutet, dass es sich bei dem Telefonvoting um einen Systemfehler handeln muss. Sie kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Zuschauer sie schon zum vierten Mal in der Prüfung sehen wollen und wenn nur eine einzige Spinne in der Prüfung auf sie warten sollte, dann wird sie abbrechen. Wo sie schon im Gespräch mit der „Produktionsleitung“ ist, da kann sie doch gleich mal fragen, wann sie ihre Kohle kriegt.
Ihre Mitcamper sind recht hungrig und hoffen, dass die Blondine heute mehr als vier Sterne erspielt.
„Fahr zur Hölle“ heißt die Prüfung und auf Larissa wartet eine weiße Stretchlimousine. Sie muss nur die elf Sterne, die sich im Innenraum befinden, befreien. Aus taktischen Gründen will sie nichts dazu sagen, was die von ihr vermuteten Gründe für ihre erneute Wahl sein können.
Viele Hunderte Tiere aus dem australischen Dschungel warten auf sie, erklärt Dr. Bob. Larissa will die Prüfung nur machen, wenn ihr versichert wird, dass im Auto keine Spinnen sind. Dr Bob beruhigt. Wenn sie die Tür öffnet, wird sie keine Spinne sehen und auch Daniel Hartwich hat Erbarmen. Im ersten Bereich jedenfalls wird keine Spinne sein.
Larissa öffnet die hintere Türe, wo Champagner steht. Ameisen und Kakerlaken nimmt sie gelassen hin, bekommt aber den ersten Stern nicht abgeschraubt. „In Australien dreht man die Sterne anders herum ab“ rät Sonja Zietlow. „Nach oben drehen oder nach unten?“, da ist Larissa nicht sicher. Ist aber sicher, „das macht keinen Sinn hier“. Viel sinnvoller für sie ist es da, die Champagnerflasche zu öffnen, in Siegermanier zu schütteln und einen sehr guten Schluck davon zu nehmen. Der zweite Stern, es gibt eine Schleimdusche für sie. Den Schampus hat sie sich verdient, sagt sie und will eigentlich aussteigen. Vorher noch ein Blick in den Kofferraum aus dem Fahrzeuginneren. Sie sieht einen Stern. Nummer 3. Sie vermutet Leichen oder tote Dinger im Kofferraum, findet es grauenhaft, kramt aber oberflächlich darin herum. Allerdings nicht zu intensiv. Sonja Zietlow meint, es sind Fleischabfälle im Kofferraum, aber ganz vorn, da wären die Sterne leichter zu finden.
Larissa hat noch eine Minute, glaubt allerdings dass sie fertig ist. Oberflächlich schaut sie noch einmal nach einem Stern, um ohne Ergebnis zu erklären „Ich bin fertig!“ – „Das reicht, besser als nichts!“ Schließlich bringt sie ja 3 Sterne ins Camp.
Es war nicht schlimm, sagt sie auf dem Rückweg. Seit Tagen würde sie das Essen nach Hause bringen, da würde man ihr ja wohl mal ein Glas Champagner gönnen können. Sie hat keine Lust mehr und ist am Ende, erklärt sie den andern und geht ins Wasser. Natürlich nur um sich zu reinigen und zu meckern. Sie hat keine Lust mehr!!! Mitleidige Zuhörer sucht sie im Dschungeltelefon und vertraut sich ihrem Landsmann Marco Angelini an, erzählt ihm dass sie Champagner getrunken hat. Er hat schon Bedenken, dies den anderen zu erzählen. Larissa tut es trotzdem. Mit dem Champagner hätte sie ihren Körper gereinigt und nur einen Schluck getrunken. Gelächter ist zu hören, man hat das Gefühl jetzt drehen alle durch. „Seid ihr nicht böse?“ Melanie Müller spricht aus, was sicher viele denken. Findet es merkwürdig, dass sich Larissa wundert, dass sie wieder und wieder zur Prüfung gewählt wird. Larissa rennt wieder ins Dschungeltelefon, sie hat Ängste und Panikattacken und Fragen. Wie lange muss sie bleiben, damit sie ihr Geld bekommt? Eine Woche? Auf jeden Fall würde sie sich total blamieren und könnte nie wieder nach Deutschland und Österreich.
„Weinkeller des Grauens“ wird die nächste Prüfung, es müssen undefinierbare und sicher immens eklige Getränke konsumiert werden.
Er wird immer schwächer, die hygienischen Bedingungen findet er mehr als grenzwertig, zu dieser Erkenntnis ist Michael Wendler gelangt. Eines steht fest: Er hat keine Lust, zwei Monate lang wegen einer Keimvergiftung auszusetzen. Es gibt schließlich noch ein Leben nach dem Dschungel, er hat viele Konzerttermine und muss schließlich eine Familie ernähren.
Er hat alle total lieb gewonnen und es waren wunderschöne Tage, verkündet er im Camp, um dann zu rufen „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Er hat seine Grenzen erreicht, meint er und Jochen Bendel überlegt, ob es vielleicht an dem mangelnden Interesse an seiner Person liegen könnte. Winfried hat keine Lust, sich von ihm verabschieden – er ist sicher, dass ein Konzept dahinter stecken würde. „Werte es als Publicity aus und krieg deine Schlagzeilen!“ gibt er dem Wendler mit auf den Weg, der meint, dass er weiß dass ihm „unglaublich viel Geld abgezogen wird“. Mola Adebesi sieht es als Taktik an, als erster zu gehen, denn dann bekommt man Aufmerksamkeit. Und eine Mitstreiterin sieht einen engen Zusammenhang zwischen dem Ausscheiden des Sängers und der Neuerscheinung seiner CD.
Die Musik von dem Wendler mag er nicht, ihn auch nicht, aber ein paar Sachen würde er schon mögen (?) resümiert Winfried Glatzeneder. Er fasst Falschaussgaen zusammen: Michael Wendler hatte vorher gesagt, er würde keine Prüfung machen, hätte es dann doch gemeint. Der Wendler hätte viel Gefühlsduselei von sich gegeben, was er ihm nicht abnehmen würde.
Seine Einschätzung als Kriminalist ist, dass der Aufenthalt im Camp mehr eine Promotiontour gewesen sei.
Zuvor hatte er den Sänger schon angesprochen und ihm mitgeteilt, dass er glaubt, dass alles genau so von ihm geplant war. Hunger war der Hauptgrund für ihn zu gehen, hatte Michael Wendler erklärt. Mit einigen Regeln käme er nicht klar und würde nicht zum Ballast für die anderen werden wollen……
Keine körperlichen und psychischen Defizite konnte der (TV)Kommissar erkennen, glaubt dass der Wendler seine Chance, die er im Camp hätte haben können, nicht wahrgenommen hat. Er hätte gegen sich selbst gehandelt und sich lebenslänglich eingehandelt. Denn lebenslänglich müsse er so wie er ist, mit sich weiterleben.
Melanie ist es vielleicht oder Larissa. Die Absolventin für die neue Dschungelprüfung. Antreten müssen beide, verkündet Daniel Hartwich. Und schon fängt Larissa wieder an. Was ist das für eine Prüfung?" Und „die Stoeckel“ hört man im Hintergrund mit der etwas bösen Erkenntnis „Jetzt hat sie keine Ausrede mehr!“
[…] Das war eine deutliche Anspielung auf den verfrühten Ausstieg des Sängers aus dem Dschungelcamp „Ich bin ein Star – holt mich hier […]