Nazan Eckes, Moderatorin bei Punkt 12, hat ihre eigene Sendung bekommen: "Nazan – echt persönlich".
Heute als Gast Wladimir Klitschko, der bekanntlich gern den Schleier des Schweigens über sein Privatleben hüllt. Welche Informationen gab es nun über den sympathischen Boxer mit dem Doktor- und dem Weltmeistertitel? Zu Wort kamen auch Vitali Klitschko und Fred Sellin.
Der erste öffentliche Auftritt mit seiner Freundin Hayden Panettierre war der Anlass, sie auch erstmals seinem Bruder Vitali vorzustellen, allerdings – sie stellte sich selbst vor. Die wartenden Journalisten bekamen keine Interviews. Was zu Spekulationen Anlass gab: Es gab keine heißen Küsse, vielleicht ist das nur eine PR Geschichte, sie machten den Eindruck, als ob sie am liebsten flüchten wollten…
Wladimir träumt von einer perfekten Familie, so wie seine Eltern es vorgelebt hatten, sie sind seit 40 Jahren verheiratet und führen eine glückliche Ehe. Welcher Typ Frau wäre sein Traum? "Ich dachte früher, das Aussehen ist wichtig, dann dachte ich, die inneren Qualitäten sind wichtig, heute weiß ich beides zusammen ist wichtig!" sagt Wladimir Klitschko lachend.
"Es muss nicht 60-90- 60 sein!" (wörtliches Zitat von ihm) und: "Jeder hat seinen eigenen Geschmack, jeder entscheidet für sich selbst." Es kann alles mögliche sein, was man an einer Frau toll findet. Ist Hayden, die in "Heroes" spielt, seine Traumfrau? Vitali Klitschko meinte: Es hängt nicht ab von blond und dunkelhaarig, er muss sich wohl fühlen und sein Herz muss ja sagen.
Wie sieht die Familienplanung von Wladimir Klitschko aus? "Ein Kind ist schön, zwei mindestens sind perfekt". Wann werden die Hochzeitsglocken läuten, fragte Nazan Eckes "Ist das wichtig, die Hochzeit?" Er wird erstmal nicht heiraten, sagte er und mit 33 Jahren ist er immer noch jung.
Semipalatinsk ist sein Geburtsort, sein Vater war ukrainischer Offizier, seine Mutter Pädagogin und es hatte wohl eine klare Rollenverteilung geherrscht. Tränen waren verboten, "als Junge zeigt man nicht die Emotionen". Bruder Vitali erzählte von Militärdisziplin zuhause und dass bei ihnen alles nach Plan lief, heute dankt er seinen Eltern dafür. Fred Sellin, der Autor der Klitschko Auto-Biografiie "Unter Brüdern " hatte beim Schreiben des Buches acht Monate mit den Klitschkos verbracht und erklärte: Es wurde bei der Erziehung nichts ausdiskutiert, sondern es gab einen Befehl.
Wegen des Berufes des Vaters musste die Familie oft umziehen, deshalb haben die Brüder auch eine so enge Beziehung. Wladimir kommentiert: "Das größte Geschenk meines Lebens ist mein jüngerer Bruder" und ohne ihn wäre sein Leben langweilig.
Vitali erzählte, er musste in der Familie Verantwortung tragen und hatte die Aufgabe, auf seinen kleinen Bruder aufzupassen und diese Aufgabe ist heute noch nicht "aufgelöst". Wladimir hatte aber auch Pflichten. So durfte die Schuluniform nicht verknittert sein, ebenso wenig wie die Hemden. Das Bügeln mussten sie selbst erledigen, das tut er heute noch gerne und lässt sich auch im Hotel schon mal Bügelbrett und -eisen geben.
Hat "Dr. Steelhammer" auch Schwächen? Sein Bruder Vitali sagt, er kennt die Schwächen von seinem Bruder, aber das bleibt in der Familie. Zu den Stärken befragt, sagt er unter anderem, Wladimir ist ein Künstler und hat einen sehr sensiblen Charakter und ein sehr sensibles Herz. Fred Sellin zeigt auf, dass Wladimir auch ein harter Geschäftsmann sein kann.
Wladimir Klitschko war mit 20 Jahren verheiratet und wurde danach befragt "Ich rede ungern über mein Privatleben…… mein Privatleben gehört nur mir." 2003 endete eine weitere Beziehung, er ist ein Frauenschwarm und wird mit den schönsten Frauen fotografiert. Aber: "Er braucht seinen Freiraum, seine Freiheit." (So Fred Sellin).
In Los Angeles erholt er sich gern. Er hatte kurze Gastrollen in Filmen. z.B. "kein ohr hasen", auch in einem Videoclip ist er schon aufgetreten. Die Musik ist seine zweite Leidenschaft. Als er 14 Jahre alt war, hatten sie in der Sportschule eine Gitarre im Zimmer. so fing seine Liebe zur Musik an.
Seine größte Niederlage hatte er am 8.März 2003 vor Millionen Zuschauern. Er verlor im Kampf gegen Corrie Sanders durch technischen K.O. in der zweiten Runde, und damit auch den Weltmeistertitel. "Ich war der Looser", meint er. Es gab Schlagzeilen wie "Zerbricht ein großer Boxer?" Er habe damals den Gegner unterschätzt und sei "auf dem Boden vom Sport" gelandet.